• Video zum Film „Sowas von super!“
  • Szenenbild aus dem Film „Sowas von super!“
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Sowas von super!

Neu im Kino

Die 11-jährige Hedvig kann mächtig stolz auf ihren Papa sein. Denn als Superlöwe bewahrt er ihre Heimatstadt ständig vor drohenden Gefahren. Nur sie kennt sein Geheimnis und möchte, wie es in ihrer Familie üblich ist, irgendwann in seine Fußstapfen treten. Blöd nur, dass sie bis auf Computerspielen keine besonderen Talente hat.

Als der Superlöwenanzug ihres Vaters beim Waschen versehentlich einläuft und ihm nicht mehr passt, ist Hedvig plötzlich an der Reihe. Eigentlich hält ihr Dad sie für völlig ungeeignet. Dennoch will er seiner Tochter eine Chance geben. Weil das Training aber alles andere als gut verläuft, trifft er schon bald eine harte Entscheidung: Sein Nachfolger als Superheld soll Hedvigs hochbegabter Cousin Adrian werden. Mit der Hilfe ihrer noch sehr fitten Oma, einer ehemaligen Superlöwin, will die 11-Jährige beweisen, dass sie es genauso draufhat.

Superheld*innen sind im Kino seit vielen Jahren sehr beliebt. Die meisten Filme kommen allerdings aus den USA und basieren auf bekannten Comicvorlagen. „Sowas von super!“ hingegen ist ein norwegisches Animationsabenteuer mit einer komplett neu ausgedachten Geschichte. Was unsere Heldin Hedvig absolut sympathisch macht: ihre Normalität! Sie ist ein Kind wie viele andere, besitzt keine Superkräfte und braucht, da ihre Mutter nicht mehr lebt, vor allem echte Zuneigung. Ihr Papa hat dafür jedoch kein Gespür, sieht nur seine Aufgabe als Superheld und zweifelt viel zu sehr an seiner Tochter. Der Konflikt zwischen ihnen könnte so spannend sein, wird aber leider nur oberflächlich beleuchtet. Das Verhalten des Vaters ist manchmal schwer verständlich. Und wundern müssen wir uns zudem, wenn sich am Ende die Probleme auf einmal in Luft auflösen. Da kann die Botschaft des Films („Bleib, wie du bist! Auch so bist du super!“) noch so toll sein.

Eine weitere Schwäche ist die nicht gerade raffinierte Zeichnung der Neben-Figuren. Hedvigs Lehrerin nervt mit ihrer fiesen Art von Anfang an. Und auch Alleskönner Adrian fällt bloß durch überzogen arrogantes Verhalten auf. Für Überraschungen sorgt allerdings die coole Oma, die trotz ihres Alters kein bisschen auf die Bremse tritt. Ganz angenehm ist außerdem, dass „Sowas von super!“ nicht von einer knalligen Action-Szene zur nächsten hetzt. Erwähnen wollen wir auch noch den Superlöwenanzug, der eine interessante Funktion hat: Superkräfte verleiht er nicht, sondern verstärkt „nur“ bereits vorhandene Fähigkeiten. Das ist wirklich mal eine andere Idee!