• Szenenbild aus dem Film „Aaron und der Wolf“
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Aaron und der Wolf

Aarons neues Zuhause ist alles andere als einladend: Nach dem Tod seiner Eltern muss der Junge auf die einsame Farm seines Onkels. Nicht nur, dass er jetzt bei jeder Gelegenheit Holz hacken und Schafe füttern muss – seine ruppige Tante will ihn auch noch am liebsten so schnell wie möglich wieder loswerden…

Und in der Schule läuft es auch nicht rund. Schon am ersten Schultag verscherzt Aaron es sich mit seinem starken Klassenkameraden Josh. Der Störenfried macht ihm von nun an das Leben schwer. Kein Wunder, dass Aaron da am liebsten nur noch alleine sein will und die Einsamkeit in der Natur sucht. Doch dann macht der Junge eine Entdeckung, die ihn seine ganze Trostlosigkeit vergessen lässt: Im Wald liegt ein verletzter Wolf, auf den die Dorfbewohner Jagd gemacht haben. Aaron kümmert sich heimlich um das Tier und hat endlich einen Freund. Aber das Geheimnis droht aufzufliegen. Und der gemeine Josh hat sowieso noch eine Rechnung zu begleichen…

Lassie, Fury, Flipper – Filme über die außergewöhnliche Freundschaft zwischen einem Kind und einem Tier können bewegend und mitreißend sein. Wie seine Filmkollegen, möchte auch Aaron aufopferungsvolle Tierliebe und viel Mut beweisen. Leider nimmt man ihm und seinem Vierbeiner „Roland“ die Freundschaft nicht so recht ab. Bis auf ein paar Fütterszenen, sieht man die beiden kaum gemeinsam in Aktion. Und würdet ihr euch zu einem verletzten Wolf einfach mal so in die Höhle setzen? Schließlich hat Aaron es mit einem wilden Tier zutun. Was man in Rolands Fall leicht vergessen könnte: Wie ein Hund frisst er dem Jungen viel zu schnell aus der Hand.

Dreharbeiten mit Tieren sind ganz schön anspruchsvoll. Die Filmemacher brauchen Unterstützung von professionellen Tiertrainern. In Aarons und Rolands Fall wirkt alles ziemlich unrealistisch. Nur wer Filme mit Hunden wirklich über alles liebt, kommt hier auf seine Kosten – und überhört die sich immer wiederholende Filmmusik.