• Szenenbild aus dem Film „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Der zehnjährige Lewis zieht nach dem Tod seiner Eltern zu seinem Onkel Jonathan. Der etwas kauzige, aber liebenswerte Mann lebt in einem alten Anwesen in einer Kleinstadt. Doch Lewis neues Heim scheint kein gewöhnliches Haus zu sein. Bilder bewegen sich, Sessel haben ein Eigenleben und überall ticken Uhren. Was verbirgt Onkel Jonathan?

Während Lewis in seiner neuen Schule nur schwer Anschluss, geschweige denn neue Freunde findet, kommt er dem Geheimnis seines Onkels allmählich auf die Schliche: Jonathan ist ein Hexenmeister. Lewis ist begeistert und will nun auch das Hexerhandwerk erlernen. Doch damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Um einen neuen Schulfreund zu beeindrucken, erweckt der Junge einen mächtigen Zauberer von den Toten. Der führt jedoch nichts Geringeres im Schilde, als die gesamte Menschheit zu vernichten. Dafür braucht er eine ganz bestimmte magische Uhr aus dem geheimnisvollen Haus von Lewis Onkel. Das muss der Junge um jeden Preis verhindern. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Wichtigste zuerst: Der Film ist nichts für schwache Nerven. Einige Szenen sind wirklich schaurig und bedrohlich, manche sogar ein bisschen eklig. Auch wenn die vielen lustigen Einfälle die beklemmende Stimmung immer wieder auflockern und man ganz genau weiß, wer gut und wer böse ist - wenn so eine Horde verzauberter Puppen angreift, kann einem schon mal Angst und Bange werden. Falls du dich aber traust, erwartet dich ein magisches Fantasy-Abenteuer mit einer wirklich gruseligen Atmosphäre. Vor allem Lewis überzeugt als tapferer und mutiger Hauptdarsteller, der den Verlust seiner Eltern verkraften muss und sich dennoch den Gefahren stellt. Und auch die anderen Schauspieler spielen ihre Rollen gut.

Doch so richtig kann der Film nicht überzeugen. Es gibt viele Ähnlichkeiten zu anderen, recht bekannten Filmen über Zauber- und Hexenschüler. Die Geschichte über Lewis Probleme in der Schule und die Szenen in dem Haus wirken wie aus zwei unterschiedlichen Filmen und passen nicht zusammen. Das schmälert das gruselige Filmvergnügen ein wenig.