• Szenenbild aus dem Film „Das letzte Einhorn“
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Das letzte Einhorn

Das Einhorn macht sich große Sorgen. Wo sind nur all seine Artgenossen? Sollte es wirklich das letzte Einhorn sein? Als es davon erfährt, dass ein roter Stier die Einhörner gejagt und ins Meer getrieben haben soll, macht es sich auf den Weg, um diese zu suchen. Und bald findet es in dem Menschen Schmendrick einen Begleiter.

Schmendrick, der so gerne ein berühmter Zauberer wäre, rettet das letzte Einhorn aus den Händen einer bösen Hexe, in die es geraten ist. Und sofort spürt er die Einsamkeit dieses wunderschönen Tieres, dem er einfach helfen muss. Als sich schließlich noch die Diebin Molly den beiden anschließt, machen sie sich gemeinsam auf den Weg zum Schloss von König Haggard, zu dem alle Spuren führen. Eine Begegnung mit dem furchteinflößenden Roten Stier jedoch hat schwerwiegende Folgen. Um das Einhorn vor dem Ungeheuer zu schützen, verwandelt Schmendrick dieses in eine junge Frau. Die drohende Gefahr ist damit erst einmal abgewendet, denn in dieser Gestalt erkennt der Stier ihre wahre Natur nicht mehr. Aber je länger der Zauber andauert, desto weniger kann sich auch das Einhorn daran erinnern, wer es wirklich ist.

Dreißig Jahre ist dieser Zeichentrickfilm mittlerweile alt. Und dies sieht man ihm ganz deutlich an. Vor allem die Figuren, die Knubbelnasen haben und mit ihren großen Augen an Animes erinnern, sehen sehr einfach aus und bewegen sich auch nicht so elegant. Aber trotzdem strahlt „Das letzte Einhorn“ von der ersten Szene an eine ganz besondere, traurigschöne Stimmung aus. Denn sofort kannst du verstehen, warum das Einhorn sich so einsam fühlt und wie sehr es sich danach sehnt, nicht länger allein zu sein. Damit unterscheidet sich die Geschichte, die auf einem Roman von Peter Beagle beruht, ganz deutlich von anderen Fantasyfilmen. So folgt man dem Einhorn, Schmendrick und Molly sehr gerne auf ihrer Reise durch eine faszinierende Welt, in der es viel zu entdecken gilt und in der es ausnahmsweise auch keinen Oberbösewicht gibt.