• Video zum Film „Der Wunschdrache“
  • Szenenbild aus dem Film „Der Wunschdrache“
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Der Wunschdrache

Din und Li Na sind unzertrennlich und schwören sich ewige Freundschaft. Als das Mädchen eines Tages jedoch mit ihrer Familie umzieht, da ihr Vater woanders reich zu werden hofft, ist es mit der Verbundenheit auf einmal vorbei. Die beiden verlieren sich aus den Augen und schlagen ganz unterschiedliche Wege ein.

Zehn Jahre später arbeitet Li Na erfolgreich als Model und wohnt in einer teuren Gegend von Shanghai. Din wiederum hat sein altes Viertel nicht verlassen und kommt mit seinem Studium nur schleppend voran. In letzter Zeit konzentriert er sich vor allem auf seinen Nebenjob als Essensauslieferer, weil er einen großen Traum verfolgt: Mit dem verdienten Geld will er sich einen schicken Anzug kaufen und Li Na an ihrem Geburtstag überraschen. Als sein Plan zu scheitern droht, gelangt er durch Zufall in den Besitz eines rosafarbenen Drachens namens Long, der ihm drei Wünsche erfüllen muss. Finstere Gestalten versuchen jedoch, das uralte Geschöpf in die Finger zu kriegen.

„Der Wunschdrache“ entführt uns in die chinesische Millionenstadt Shanghai und beginnt mit einer temporeich-witzigen Montage, also einer Bilderabfolge, die uns im Schnelldurchlauf zeigt, wie die Freundschaft zwischen Din und Li Na erblüht. Dass wir nach diesem schwungvollen Auftakt einige Jahre weiterspringen, verdeutlicht der Film auf optisch interessante Weise: Immer mehr Hochhäuser ragen nach und nach in den Himmel von Shanghai. Die Diskussionen zwischen Din und Long sind für einige Lacher gut. Vor allem deshalb, weil der an den Flaschengeist Dschinni aus dem Zeichentrick-Klassiker „Aladdin“ erinnernde Drache seinen eigenen Kopf hat und die moderne Welt für ihn etwas Neues ist, nachdem er über 1000 Jahre in einer Teekanne festgesteckt hat. Ab der Mitte verliert die Animationskomödie dann aber zunehmend an Charme. Das Verhalten der Figuren ist manchmal äußerst seltsam. Eine ehrliche Aussprache wird zum Beispiel immer wieder künstlich hinausgezögert. Meinungen ändern sich zum Teil urplötzlich. Und die eigentlich schöne Botschaft („Echte Freundschaft ist mehr wert als alles Geld der Welt!“) will uns der Film mit eher platten Mitteln einhämmern.