• Szenenbild aus dem Film „Der Zoo“

Der Zoo

Der Zweite Weltkrieg ist in vollem Gange. Der Babyelefant Buster ist gerade erst in einer Kiste nach Belfast gekommen, da droht ihm schon Gefahr: Die Behörden haben Angst, dass wilde Tiere bei den Bombenangriffen der deutschen Luftwaffe aus dem Zoo ausbrechen und Menschen gefährden könnten. Tom und seine Freunde wollen Buster retten.

Damit Buster nichts geschieht, stehlen sich Tom, Jane, Pete und Mickey eines Nachts in den Zoo und holen das Tier aus seinem Elefantenhaus. Fast werden sie erwischt, und eher zufällig finden sie einen geeigneten Platz für Buster: Die sehr tierliebende alte Dame Mrs Austin bietet dem Elefanten in ihrem Hinterhof Unterschlupf – in ihrer Wohnung leben schon jede Menge Vögel, Mäuse, Igel und andere Tiere.

Die Handlung dieses Films klingt wie eine fantastische Geschichte, aber tatsächlich beruht „Der Zoo“ auf wahren Begebenheiten. Die echte Denise Austin kümmerte sich im Zweiten Weltkrieg um den Babyelefanten Sheila und verhinderte, dass das Tier umgebracht wurde. Anders als im Film nahm sie das Tier aber wohl nur an den Abenden mit nach Hause; in „Der Zoo“ kümmern sich die Kinder zusammen mit der alten Dame rund um die Uhr um Buster.

Dabei müssen sie mit vielen Herausforderungen kämpfen: In der ganzen Stadt wird nach dem Tier gesucht, sie müssen aus dem Zoo noch Medikamente für Buster besorgen, und während all dieser Zeit geht natürlich der Krieg weiter – bei einem der Luftangriffe auf die Stadt passiert dann auch etwas Schreckliches.

Der Film zeigt das Leben im damals ziemlich armen Belfast, der Hauptstadt von Irland, einigermaßen realistisch. In der Schule müssen die Kinder lernen, mit Gasmasken umzugehen, viele Väter sind im Krieg, Armut, Krankheiten und Alkoholismus sind verbreitet. Trotzdem gibt es hier Hoffnung, nicht nur dadurch, dass die grantige Mrs Austin durch den Kontakt mit den vier Kindern nicht mehr so einsam ist.