• Szenenbild aus dem Film „Die Hüterin der blauen Laterne“
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Die Hüterin der blauen Laterne

Die Laternenmacherin Olistene findet heraus, was sie aus einer alten Geschichte gehört hat: Wie man mit dem blauen Licht ihrer Laterne in der Neujahrsnacht die Zeit um ein Jahr zurückdrehen kann. Was zuerst wie eine gute Idee wirkt, wird zum Problem, als ihr Enkel und ein Tunichtgut aus dem Dorf auch hinter das Geheimnis kommen.

Erst wollte Olistene nur ihr Altern stoppen, ein Jahr zurückgehen, um weiter ohne Zittern ihre Laternen machen zu können: So wiederholt sie ein Jahr immer wieder. Aber je öfter sie das macht, umso mehr geht ihr auf die Nerven, dass um sie herum alles immer gleich abläuft. Alles wird anders, als sie ihren siebenjährigen Enkel Porter in die Kunst des Laternenmachens einweiht. Zum nächsten Jahreswechsel kommt leider auch Keelan hinter ihr Geheimnis. Der hat sein ganzes Geld beim Ferkelrennen verloren und sieht in dem wiederholten Jahr eine gute Chance, reich zu werden.

„Die Hüterin der blauen Laterne“ erzählt eine Geschichte, die sich zunächst wie ein Märchen anfühlt. Gleichzeitig ist vieles auch sehr modern: Die Sache mit der Zeitschleife zum Beispiel wirkt ein wenig wie aus einem Science-Fiction-Film. Vor allem aber haben die Frauen andere Rollen als in alten Märchen: Porters Mutter ist Politikerin, Keelans Frau verlässt ihn wegen seiner Spielschulden.

Der Trickfilm vermischt Bilder, die wie gemalt wirken, mit Personen, die sichtbar aus dem Computer kommen. Das wirkt manchmal so, als würde es nicht ganz gut zusammenpassen, nach einiger Zeit fällt es aber schon nicht mehr so sehr auf.

Am Ende geht es vor allem darum, ob es wirklich eine gute Idee ist, ein vergangenes Jahr noch einmal durchleben zu können – vor allem dann, wenn man diese Macht nur zum eigenen Vorteil nutzt. Egal ob man auf Geld aus ist oder einfach nur nicht altern möchte.