• Szenenbild aus dem Film „Die Kinder vom Napf“
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Die Kinder vom Napf

Bist du schon mal mit einer Seilbahn gefahren? Carolin macht das fast jeden Tag. Ohne die Seilbahn würde sie nämlich nicht zur Schule kommen. Carolin wohnt im Napfgebiet, einem Bergland in der Schweiz. Ein Jahr lang hat die Filmemacherin Alice Schmid Carolin und andere Kinder dort mit ihrer Kamera begleitet.

Die Regisseurin erklärt ihre Aufnahmen nicht und erzählt auch keine typische Geschichte mit Anfang, Mitte und Ende. Sie lässt einfach die Kinder zu Wort kommen und zeigt Ausschnitte aus ihrem Alltagsleben. Wenn du diese Art von Dokumentarfilmen noch nicht kennst, musst du dich vielleicht am Anfang etwas daran gewöhnen, auch an das langsame Tempo. Aber es lohnt sich, denn so kannst du dir deine eigenen Gedanken machen. Besonders interessant ist der Film, wenn du in der Stadt wohnst und Unterschiede zwischen deinem eigenen Leben und dem der Kinder entdeckst.

Meistens beobachtet der Film die Kinder draußen in der Natur. Eigentlich ist das Napfbergland sogar so etwas wie der zweite Hauptdarsteller. Ruhige Bilder zeigen, wie sich die Landschaft mit den Jahreszeiten verändert, und fangen verschiedene Stimmungen des Lichts ein. Im Hintergrund hört man keinen Straßenlärm, sondern Tierrufe. Fast glaubt man, dass man die klare Bergluft riechen kann. Manchmal will man am liebsten ins Bild hopsen! Besonders im Sommer, wenn die Kinder auf dem Heu den Berghang hinunterrutschen. Muss das ein Spaß sein!

Die Kinder vom Napf spielen aber nicht nur, sondern helfen auch ganz oft bei den Arbeiten auf den Bauernhöfen. Klar, dass sie sich auch mit Tieren sehr gut auskennen. Die Geburt eines Kälbchens einmal zu sehen gehört genauso zum Alltagsleben, wie beim Rupfen einer Pute zu helfen.

Übrigens sprechen die Kinder vom Napf Schweizerdeutsch. Damit du trotzdem immer verstehst, was sie sagen, wird unten im Bild eine Übersetzung eingeblendet. Du musst also schon gut lesen können, um schnell genug hinterher zu kommen.