Die Olsenbande auf hoher See
Als Egon Olsen aus dem Gefängnis kommt, hat er schon wieder einen Plan: Er hat es auf eine Maschine abgesehen, mit der sich Öl beliebig vervielfachen lässt. Doch die befindet sich in den Händen eines gefährlichen Brüderpaars. Kein Problem für Egon, doch die Olsenbande wäre nicht die Olsenbande, wenn nicht ständig etwas schiefgehen würde...
Für einen Egon Olsen heißt das allerdings: Jetzt erst recht! Schließlich lässt er sich nicht als Stümper verhöhnen. Zweitens geht es um Milliarden und drittens um die Rettung Dänemarks, das wegen der schwindenden Öl-Reserven vor der Pleite steht. Also muss ein U-Boot her, denn der Weg führt auf eine Bohrplattform mitten in der Nordsee. Dort wollen Bang Johansen und sein amerikanischer Bruder Bang Bang Johnson die wertvolle Maschine an den Meistbietenden verkaufen. Die Olsen-Bande sticht mit einem ziemlich klapprigen U-Boot in See. Mit an Bord: Der Kapitän ‚Dynamit-Harry’, dessen Bier-Konsum sich noch als verhängnisvoll erweisen wird.
Wer die Olsen-Bande kennt, kann sich denken, wie auch dieses Abenteuer enden wird. Berühmt geworden ist die Olsen-Bande mit einer Reihe dänischer Kriminal-Komödien – die erste erschien 1968. Doch bisher hat das Gauner-Trio es noch nicht geschafft, den großen Coup zu landen. Zum Glück, denn sonst hätten sich die Ganoven ja längst zur Ruhe setzen können! Stattdessen betritt die Bande jetzt bereits zum zweiten Mal die Leinwand in animierter Form. Zumindest solche Filmegucker, die es gerne grell-bunt, temporeich und überdreht mögen, kommen voll auf ihre Kosten. Wer auf der Suche nach einer packenden Geschichte mit Tiefgang und zu Herzen gehenden Figuren ist, den wird die überdrehte Albernheit des Spektakels nach kurzer Zeit nerven. Und zwar „mächtig gewaltig“, um mit Olsenbanden-Mitglied Benny zu sprechen.