• Video zum Film „Die wilden Hühner und das Leben“
  • Szenenbild aus dem Film „Die wilden Hühner und das Leben“
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Die wilden Hühner und das Leben

"Lebewohl, Sprotte, Frieda, Trude, Wilma und Melanie" heißt es nun für alle Hühner Fans. Auch die Mädels selbst müssen Abschied nehmen von kindlichen Bandenkämpfen, Schülerstreichen, guten Freunden und ersten Lieben. Doch bevor sie ihr Zepter an die „Wilden Küken“ weiterreichen, geht´s auf der Klassenfahrt noch einmal richtig rund.

Die Wilden Hühner sind wieder ein Stück erwachsener geworden; die Leichtigkeit der ersten Bandenjahre ist dahin. Warum nur hat Melanie aufgehört zu reden? Vielleicht weil ihr Vater wieder arbeitslos ist. Auch das Traumpaar Sprotte und Fred hat Probleme, denn der Pygmäenboss will nach langjähriger Beziehung nun Sex mit Sprotte, die sich aber noch nicht bereit dazu fühlt. Auf Klassenfahrt in einer Jugendherberge in einem Schloss in der Eifel spitzen sich schwelende Konfikte zu, und auch die anderen Hühner und Pygmäen geraten wieder ins Gefühlschaos. Ist Melanie schwanger von Willi, in den sich inzwischen auch Frieda verliebt hat? Und warum nur trinkt Torte verbotenerweise so viel Alkohol, dass er sogar das Bewusstsein verliert? Gerade in Sachen Liebe herrscht jede Menge Krisenstimmung, für einige Hühner gibt´s aber schließlich doch ein Happy End.

„Wieso ist alles nur so verdammt kompliziert?“ fragt Sprottes Mutter – nun vielleicht, weil zu viele sogenannte Jugendprobleme ( Schwangerschaft, Fremdgehen, Alkohol) in den Film gepackt wurden. Wo ist die Frische und Spritzigkeit der ersten Hühner-Filme geblieben? Diese eigens für den Film erdachte Geschichte wirkt stellenweise sehr aufgesetzt und das Spiel der einst so flotten Darstellerinnen und Darsteller überhaupt nicht natürlich. So ist es gut, dass die Filmzeit der Wilden Hühner zu Ende geht und es mit den 10-jährigen „Wilden Küken“ würdige Nachfolger für diese einst tolle Mädchenbande gibt. Wer Bandenabenteuer und freche Streiche liebt, der sei auf die ersten Filme und die Bücher von Cornelia Funke verwiesen – oder macht am besten einfach selbst eine eigene Bande auf.