• Video zum Film „Im Land der Bären“
  • Szenenbild aus dem Film „Im Land der Bären“
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Im Land der Bären

Es beginnt mit Nahaufnahmen von Felsen und Flüssen, dann öffnet sich der Blick für die unglaubliche Weite der Landschaft: Dieser langsame Einstieg ist beispielhaft für den gesamten Film. Wir sehen den Lebensraum der Braunbären und inwiefern ihr Verhalten maßgeblich durch ihn geprägt wird: Kamtschatka, die nordöstlichste Ecke Russlands.

In dieser unberührten Wildnis am Ende der Welt herrscht ein harter Winter. Wenn man anfangs die Bilder der dicken Schneedecke sieht, die die gesamte Landschaft überzieht, mag man nicht glauben, dass sich darunter sage und schreibe bis zu 20.000 mächtige Braunbären verstecken! Ganze 8 Monate halten die Bären in Höhlen und anderen Unterschlüpfen Winterruhe. Am Ende dieser Zeit können die jungen Bären es gar nicht mehr erwarten, endlich aus der Höhle zu kommen. Drei Jahre lang werden sie von ihrer Mutter für den harten Überlebenskampf ausgebildet, der sie in ihrem späteren Leben erwartet. Ein junger, 4-jähriger Bär erwacht aus seiner Winterruhe und muss erstmals allein um sein Überleben kämpfen. Vor allem ihn und eine Bärenmutter mit ihren Jungen begleiten wir ein Jahr lang durch ihr Leben.

Die Bären nicht einfach nur in der freien Natur herumtollend zu zeigen, sondern einen wirklichen Eindruck von ihrem Leben und ihrem Lebensraum zu vermitteln: ein gewagtes, ehrgeiziges Vorhaben, das diesem bildgewaltigen Dokumentarfilm aber großartig gelingt! Hierfür wechseln sich in gestochen scharfen Bildern faszinierende Nahaufnahmen (z.B. von Quallen und Lachsen) mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen ab. Man gewinnt tatsächlich ein Gefühl für die unendlich scheinende Weite dieser lebensfeindlichen und doch wunderschönen Wildnis. Und man erhält erstaunliche Einblicke in das Verhalten der Bären in ihrem natürlichen Lebensraum.

Dem Beginn des Films entsprechend wird all dies ruhig erzählt, ohne durch den Bildschnitt oder durch erzählerische Tricks zu versuchen, etwas aufzupeppen oder künstlich spannender zu machen. Gut so, denn das Leben der Bären und diese Dokumentation sind auch so schon spannend genug!