• Video zum Film „Aya und die Hexe“
  • Szenenbild aus dem Film „Aya und die Hexe“
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Aya und die Hexe

Warum muss Magie eigentlich so stinken, fragt sich das kleine Mädchen Aya, als ihr Hexe Bella Yaga und ihr Gefährte Mandrakus das neue Zuhause zeigen. Sie soll der gemeinen Magierin in der dreckigen und faulig riechenden Hexenküche helfen. Das stinkt dem selbstbewussten Mädchen natürlich gewaltig.

Viel lieber wäre Aya im Kinderheim. Bei ihrem besten Freund Pudding oder dem netten Koch, der ihr regelmäßig ihre Lieblingsfleischpastete kocht. Unglücklicherweise scheitern alle Pläne, dem Hexenhaus zu entkommen. Fenster lassen sich nicht öffnen, Türen verschwinden und kleine Dämonen bewachen das Haus. Gemeinsam mit dem sprechenden Kater Thomas beschließt Aya das Zaubern zu lernen, ohne zu wissen, dass auch ihre Mutter eine Hexe ist.

„Aya und die Hexe“ ist der erste vollständig am Computer erstellte Animationsfilm des berühmten japanischen Zeichentrickfilmstudios Ghibli. Noch etwas hat sich im Vergleich zu früheren Filmen geändert. Regie führte nicht mehr der Gründer des Studios Hayao Miyazaki sondern sein Sohn Giro. Das hat dem Film leider nicht gut getan. Figuren, Gegenstände und Landschaften sind alle sehr liebevoll und aufwendig animiert, so wie man es von den Filmen des Studios kennt. Die Handlung ist dagegen einfach. Umrahmt wird die Geschichte von Ayas Mutter, die ihr Kind auf der Flucht vor das Waisenhaus legt. Aus welchen Gründen erfahren wir nicht. Was Bella Yaga und Mandrakus damit zu tun haben wird auch erst am Ende in Rückblenden erklärt. Dazwischen erlebt das Hexenmädchen allerlei Abenteuer, die wie kurze Episoden aneinandergereiht werden, aber nicht aufeinander aufbauen. Die Figur Aya und die Nebenfiguren verändern sich im Laufe des Films kaum. Sie bleiben sehr einseitig und flach. Trotzdem macht es Spaß, sich die liebevoll gestalteten Animationen anzuschauen. Vor allem in der stinkenden Hexenküche oder im Garten gibt es viel zu entdecken.