Wie funktioniert das im Film?

  • Regie

    Die Regie hat bei einem Film alle Fäden in der Hand und sagt wo es lang geht am Filmset. Von der Vorbereitung, über den Dreh, bis zum fertigen Film - die Regie ist bei der gesamten Entstehung eines Filmes dabei.

    Die Regisseurin/der Regisseur hat schon vor den Dreharbeiten ganz bestimmte Vorstellungen vom Film und muss diese dann durch seine Anweisungen an das Filmteam umsetzen. Dabei ist natürlich wichtig, dass alle Mitarbeiter*innen die gleiche Vorstellung davon haben, wie der Film am Ende aussehen soll.

    Die Regie gibt den Schauspieler*innen Anweisungen, wie sie spielen sollen. Wenn zum Beispiel eine traurige Szene gedreht wird, achtet sie darauf, dass die Schauspieler*innen das gut rüberbringen und verbessert sie, wenn es mal nicht so läuft.  Eine weitere Aufgabe der Regie ist es, sich  mit den Mitarbeiter*innen von der Maske, dem Kostüm, der Lichtcrew, den  Szenenbildnern, den Tonleuten und dem Schnitt abzustimmen. Sie hat also den Überblick über alle und leitet das gesamte Filmteam.

    Ganz schön viel zu tun an einem Filmset! Wir haben den Regisseur von „Vorstadtkrokodile 3“ beim Filmdreh begleitet und zeigen dir in diesem Video, was die Regie genau macht und wie wichtig sie für einen Film ist.

  • Kamera

    Ohne Kamera keine Bilder und ohne Bilder kein Film! Die Kamera ist das wichtigste Werkzeug des Films. Doch wer sorgt dafür, dass wir im Film schöne Bilder sehen?

    Diesen Arbeitsbereich übernimmt die Kameraführung. Das heißt, die Kamerafrau/der Kameramann entscheidet welche Motive gefilmt werden und welche Einstellungsgrößen dabei verwendet werden. Bei Filmproduktionen entscheidet er/sie das allerdings nie allein. Die Kameraführung spricht sich immer wieder mit der Regie ab, um ihre Vorstellung von der Dramaturgie des Films mit der Kamera umzusetzen.

    Bevor es überhaupt zum Filmdreh kommt, kümmern sich Kameramänner und -frauen um die richtige Ausrüstung, überlegen sich, was alles gebraucht wird und organisieren ein Team. Dieses Kamerateam unterstützt sie dann während der Dreharbeiten. Absprachen mit den Beleuchtern sind wichtig. Die Lichtsetzung bestimmt die Wirkung der Bilder und bringt alles auf dem Set erst richtig gut zum Vorschein.

    Was gibt es eigentlich als Kamerateam noch so alles beim Filmdreh zu beachten? Wir haben das Kamerateam von „Vorstadtkrokodile 3“ mal genau unter die Lupe genommen und haben die spannendsten Momente für euch in diesem Video zusammengefasst.

  • Schnitt

    Der Filmdreh ist geschafft! Jetzt geht’s ran an den Schnitt. Wie ein Buch aus einzelnen Seiten besteht, so besteht ein Film aus einzelnen Szenen, die jeweils einzeln aufgenommen werden. Im Schnitt werden sie zusammengefügt, damit aus ihnen eine Erzählung entsteht.

    Das ganze Filmmaterial muss vorher geordnet und durchgesehen werden. Denn das, was das Kamerateam gedreht hat, ist nur das Rohmaterial. Sicher weißt du schon, dass man jede Szene mehrmals dreht und dann die beste heraussucht. Manchmal passieren den Schauspieler*innen nämlich ganz schön große Patzer. Die siehst du dann meistens im Making-of. Das ist immer ziemlich lustig!

    Im Film soll aber jede Szene möglichst perfekt sein. Aus dem Rohmaterial sucht der Editor/die Editorin deshalb die besten Szenen heraus und fügt sie zusammen. Das ist eine ziemlich kreative Aufgabe, die der/die Editor*in vor sich hat. Er/sie arbeitet eng mit der Regie zusammen und spricht sich mit ihr ab. Bei Spielfilmen hat ein/e Editor*in oft mehr als 100 Stunden Rohmaterial zu bearbeiten.

    Damit du dir ein Bild machen kannst, wie im Schnitt gearbeitet wird und wie wichtig dieser Teil der Arbeit für das Gesamtbild des Films ist, sind wir in den Schneideraum eines Filmteams gefahren Hier haben wir uns erklären lassen, worauf es beim Schnitt ankommt.

  • Schauspiel

    Gar nicht so einfach sich in eine Rolle hineinzuversetzen und im Film jemand ganz Anderes zu sein. Für Schauspieler gehört das zum Alltag. Ein Schauspieler versucht mithilfe seiner Bewegungen, seines Gesichtsausdrucks und seiner Stimme den Charakter und die Gefühle einer Filmfigur zu spielen. Dabei muss er sich an das Drehbuch und an die Regieanweisungen halten.

    Schauspieler sind einer der wichtigsten Bestandteile eines Spielfilms. Denn sie transportieren einen Großteil der Gefühle und Informationen der Geschichte. Schauspieler müssen nicht nur ihren Text sehr gut kennen, sie sprechen sich auch mit der Regie ab, wie sie diesen Text sprechen sollen, wie sie sich dabei bewegen sollen und wie sie dabei wirken sollen.

    Meist beginnt ihr Arbeitstag schon viele Stunden bevor sie dann vor der Kamera stehen. Sie gehen in die Maske und bekommen von der Kostümabteilung ihre Kleider, werden ausgeleuchtet und müssen die Szenen proben. Ein sehr spannender, aber oft auch anstrengender Beruf.

    Welche Tipps und Tricks es beim Schauspiel gibt, erklärt euch David. David spielt bei „Vorstadtkrokodile 3“ mit und wir haben ihm am Set besucht.

  • Requisite

    Am Filmset gibt’s jede Menge zu tun, damit das, was wir nachher im Film sehen, wie in Wirklichkeit aussieht.

    Dafür müssen nicht nur das Kostüm und das Make-Up der Schauspieler*innen ausgesucht und angepasst werden. Auch die kompletten Räume, in denen sie sich bewegen, müssen so gestaltet werden, dass du dich vom Film auch wirklich in eine andere Zeit, oder an einen bestimmten Ort versetzt fühlst.  Dazu müssen viele verschiedene Gegenstände besorgt oder hergestellt und im Bild platziert werden – vom Schreibtisch und der Tapete über Kronleuchter, Pistolen, Fernseher, Autos oder Wanduhren bis hin zu dem Essen der Schauspieler. Um diesen Job kümmert sich beim Film die „Requisite“.

    Das Team von „Vorstadtkrokodile 3“ hat uns vor Ort bewiesen, wie unterschiedlich und faszinierend die Arbeit der Requisite ist.

  • Maske

    Hast du dich schon mal gefragt, warum manche Schauspieler*innen im Film ganz anders aussehen, als wenn sie privat unterwegs sind? Das liegt an der Maske.

    Die Maske hilft den Schauspieler*innen sich in eine andere Person zu verwandeln. Dabei kommt es ganz darauf an, in welche Rolle der/die Schauspieler/in schlüpft. Manchmal werden nur kleine Veränderungen am Körper vorgenommen, wie zum Beispiel Augenringe wegschminken oder eine schicke Frisur. Aber es gibt auch Rollen, für die der Maskenbildner ganz schön viel am Schauspieler/an der Schauspielerin verändern muss. Das kann ein aufgeklebter Bart sein, tiefe Falten oder auch eine ganz andere Nase. Damit das aussieht wie in echt, muss der/die Maskenbildner*in manchmal richtig lange an einem Schauspieler arbeiten.

    Bestimmt hast du schon mal eine verletzte Person in einem Film gesehen. Fragst du dich, woher die Wunde des Schauspielers kommt? Naja, die ist nicht echt. Auch die hat der Maskenbildner mit viel Geduld hingeschminkt.

    Wir waren für dich am Filmset von „Vorstadtkrokodile 3“  und haben uns angeschaut, wie die Arbeit der Maskenbildnerin am Filmset eigentlich aussieht.

  • Stunt

    Stunts sind riskante und schwierige körperliche Aktionen. Du hast bestimmt schon mal Filmszenen mit heißen Verfolgungsjagden und üblen Kämpfen gesehen. Vielleicht erinnerst du dich auch an Szenen, in denen die Schauspieler*innen steile Wände hochklettern oder von einem Baum herunterfallen?

    Weil das spielen solcher Situationen wirklich brenzlig für den/die Schauspieler/in werden kann, übernehmen das oft Stuntmans und Stuntfrauen für sie. Die haben nämlich gelernt, wie man sich bei solchen Szenen nicht verletzt. Stuntmans und Stuntfrauen sind ziemlich sportlich und haben spezielle Techniken gelernt, wie sie sich zum Beispiel beim Abrollen nach einem Sturz nicht wehtun.

    Damit solche aufregenden Szenen realistisch und spektakulär aussehen, wird oft noch mit Spezialeffekten gearbeitet. Das können Feuer und Explosionen, aber auch künstlicher Regen, Filmblut oder spezielles Filmglas sein, bei dem sich die Schauspieler*innen oder Stuntleute nicht wehtun, wenn sie zum Beispiel durch eine Fensterscheibe fliegen.

    Um den Einsatz von Stuntleuten und Spezialeffekten kümmern sich am Filmset richtige Spezialist*innen.. Wir haben uns mit Matthias, dem Stuntkoordinator von „Vorstadtkrokodile 3“ getroffen, der uns einen tollen Einblick in seine Arbeit und die gefährlichen Szenen des Films gibt.