Großes Filmlexikon

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  • Darsteller

    Der Begriff "Darsteller" wird oft als ein anderes Wort für "Schauspieler" verwendet.

  • Detail/ Große Aufnahme

    Wie der Name ja schon verrät, sieht man in dieser Einstellungsgröße nur ein ganz bestimmtes Detail, eine Hand, einen Schlüssel oder ein Auge des Schauspielers. Die Kamera ist also ganz nah an dem Gesicht und sieht jeden Pickel, aber auch jede Träne oder jedes Lachen der Schauspieler. Meist wird eine Große Aufnahme benutzt, um ein ganz bestimmtes Gefühl oder einen besonders wichtigen Gegenstand zu zeigen, der für die Handlung eine besondere Bedeutung gewinnt.

  • Dialog

    „Dialog“ bedeutet, dass Menschen miteinander reden. Das griechische Wort „Dialog“ kann auch einfach als „Gespräch“ übersetzt werden. Beim Film wird oft von „Dialog“ gesprochen, weil nämlich Drehbücher zu einem großen Teil aus genau den Worten bestehen, die zwei Darsteller im Gespräch miteinander austauschen.

    Mit Dialog kann aber auch das Gespräch zwischen mehreren Menschen gemeint sein.
    „Monolog“ nennt man es dagegen, wenn ein Mensch allein redet. Der „innere Monolog“ begegnet dir auch manchmal im Film: und zwar dann, wenn dir ein Darsteller seine Gedanken und Gefühle mitteilt. Oder wenn er als Erzähler beschreibt, was geschieht und wie er sich dabei fühlt. Sehr oft wird auch die Vorgeschichte eines Films im Monolog erzählt.

    Die Worte „Voice Over“ und „Kommentar“ meinen etwas Ähnliches wie Monolog. Den Kommentar erlebst du oft in Dokumentarfilmen, wenn du Erklärungen und Informationen zu den Bildern bekommst. Ein typisches „voice over“ ist die Übersetzung ausländischer Sprachen in Nachrichtensendungen. Aber auch die Einführung eines Erzählers beispielsweise in einem Märchenfilm wird nicht selten als „voice over“ umgesetzt.

    Du kennst das sicher: Da schlägt jemand ein Märchenbuch auf und beginnt, die Geschichte vorzulesen. Während er liest gehen die Bilder langsam zur Handlung über. Sie tauchen ein in eine andere Zeit und lassen die Figuren aus dem Märchen lebendig werden. Eine Zeit lang wird die Handlung noch vom Erzähler im „voice over“ begleitet bis dann irgendwann kaum merklich die Bilder und Dialoge den Film ganz für sich allein erzählen. Ganz zum Schluss meldet sich dann manchmal noch einmal der Erzähler zu Wort und schließt die Geschichte ab. Mit letzten Worten wie zum Beispiel: „Sie lebten glücklich und zufrieden ...“ oder „Das war meine Geschichte ...“ wird das Buch wieder geschlossen.

  • Director´s Cut

    Die Filme die Du schon gesehen hast, sind vielleicht länger als Du denkst. Das was im Kino gezeigt wird, ist die endgültige Fassung eines Films. In dieser endgültigen Fassung fehlen manchmal ganze Szenen, die herausgeschnitten wurden. Aber warum wird ein Film kürzer gemacht, bevor er ins Kino kommt?

    Der Regisseur heißt im englischen Director. Wenn der Film fertig ist, der unter seiner Aufsicht gedreht wurde, gibt es eine Vorführung für ein kleines Publikum. Dieses Publikum wird nachher befragt, ob der Film gut gelungen ist. Je nachdem was das Publikum dann sagt, kann es sein dass Szenen herausgeschnitten werden.

    Deshalb gibt es den Director´s Cut, das ist die ursprüngliche Fassung eines Films, die so aussieht, wie es der Regisseur wollte. Es kann auch sein, das der Regisseur absichtlich bestimmte Szenen weglässt, um den Film etwas kürzer zu machen. Wenn der Film erfolgreich ist, wird er dann später in einer längeren Fassung verkauft. Einen solchen Film nennt man dann Extended Version.

  • Dispo

    Dispo ist die Kurzform für Disposition und meint eine Übersicht, auf der ganz genau zu sehen ist, was um wie viel Uhr passieren soll. Bei Film- und Fernsehproduktionen wird so eine Übersicht für jeden einzelnen Drehtag erstellt – eine Tagesdisposition sozusagen.

    Ein Drehtag ist bis ins kleinste Detail durchgeplant:

    Um 7.30 Uhr kommt der erste Schauspieler , der, wenn er Glück hat noch einen Kaffee trinken kann, weil er sich erst um 7.45 Uhr  umziehen muss und ab 8.00 Uhr geschminkt wird.

    Auf der Dispo kann man also nachlesen, wann Schauspieler, aber auch wann Statisten und die einzelnen Abteilungen (wie Maske oder Ton usw.) am Set sein müssen. Darüber hinaus ist auf der Dispo festgelegt, in welcher Reihenfolge die einzelnen Bilder gedreht werden. Für jedes Bild kann man die wichtigsten Infos in einer Tabelle ablesen.

    Disposition

    Spielt die Szene drinnen oder draußen? Ist es Tag oder Nacht? An welchem Ort wird gedreht? Welche Figuren spielen in der Szene mit? Es steht auch immer eine kurze Beschreibung des Bildes sowie die Vorstoppzeit dabei – diese gibt an, wie lange das Bild ungefähr dauern soll. Auf diese Weise kann man den ganzen Tages- bzw. Drehverlauf auf der Dispo nachverfolgen.

    Schwierig wird es immer dann, wenn irgendwas nicht so läuft wie geplant. Stellt euch vor der Schauspieler hat verschlafen und kommt eine Stunde zu spät ans Set. Dann ist Improvisationstalent gefragt!

  • Dokumentarfilm

    Der Dokumentarfilm ist eine besondere Form von Filmen, die sich mit Ereignissen, Orten oder Menschen befassen, die es wirklich gibt. Im Gegensatz zu Spielfilmen zeigt der Dokumentarfilm also keine ausgedachten Geschichten und es spielen in der Regel keine bezahlten Schauspieler mit.

    Das heißt aber nicht unbedingt, dass ein Dokumentarfilm die Wirklichkeit genau so zeigt, wie sie ist.

    Die Filmemacher wählen ja aus, was sie zeigen wollen, was sie am Schluss weglassen, wie sie das gedrehte Material montieren (siehe Montage) und so weiter. Manche Filmemacher versuchen, ihre Sicht auf die Dinge so gut es geht aus dem Film herauszuhalten, damit sich die Zuschauer ihre eigenen Gedanken machen können.

    Es ist aber wichtig, daran zu denken, dass das nicht bei jedem Dokumentarfilm so ist und das man auch gar nicht vollständig die eigene Sicht heraushalten kann. Die Trennung zwischen Dokumentar- und Spielfilmen ist daher nicht immer so einfach.  Schau dir als Beispiele doch mal die Dokumentarfilme "Willi und die Wunder dieser Welt" oder "Wächter der Wüste" an!

  • Double

    Im Film bezeichnet man als "Double" einen Ersatzdarsteller, der dem eigentlichen Schauspieler sehr ähnlich sieht.

    Doubles werden in verschiedenen Situationen eingesetzt. Beim Einsatz in gefährlichen Szenen wird das „Double“ auch Stuntman bzw. Stuntfrau genannt. Die springen dann für den eigentlichen Schauspieler von Häusern, rasen mit dem Auto durch die Gegend oder rennen durchs Feuer.

    Ein Double wird aber auch in Szenen eingesetzt, die der Originaldarsteller nicht spielen kann oder nicht spielen möchte. Zum Beispiel wenn die Figur im Film reiten soll oder tauchen oder bergsteigen. Manchmal werden Doubles auch in Liebesszenen eingesetzt

  • Drama

    Ein Drama ist ein Filmgenre, das Figuren und die Art und Weise in den Mittelpunkt stellt, wie diese mit Herausforderungen umgehen, die das Leben an sie stellt. Die Gefühle, die Figuren dabei durchleben, sind für das Drama besonders wichtig.

    • „Wer bin ich?“,
    • „Wie möchte ich leben?“,
    • „Was will ich im Leben erreichen?“,
    • „Was ist mir wichtig?“
    • „Wie gehe ich mit einem Schicksalsschlag um?“

    – Alles Fragen, mit denen sich Figuren in einem Drama auseinandersetzen könnten.

    In Dramen geht es um Figuren, die – wie du bestimmt auch – Hoffnungen und Träume haben, um Figuren, die enttäuscht und verletzt werden können. Als Filmemacher könnte man also zum Beispiel ein Drama über „Familie“, „Liebe“, „Auswandern“, über eine schwere Krankheit oder über „das Erwachsenwerden“ drehen. Es gibt unfassbar viele Möglichkeiten. Anders als zum Beispiel in einer Komödie gibt es in einem Drama nicht immer ein „Happy End“.

  • Dramaturgie

    Kennst du auch Leute, die einfach keine Witze erzählen können? Die vergessen den Schluss oder verwechseln etwas im Mittelteil, oder sie erzählen den Witz so langweilig, dass man nicht darüber lachen kann. Bei jemand anderem lachst du dich aber über den gleichen Witz kaputt! Das Gleiche gibt es auch bei Filmen: Es kommt nicht nur darauf an, dass man eine gute Geschichte hat, man muss die Geschichte auch gut erzählen. Genau darum geht es bei der Dramaturgie. Denn in der Dramaturgie wird bestimmt, wie eine Geschichte erzählt wird.Dramaturgie kann man also beschreiben als die Kunst, eine Geschichte gut zu erzählen.

    Es ist zum Beispiel wichtig, dass es einen Konflikt gibt, also ein Problem, das gelöst werden muss. Stell dir vor, dass jemand einen Schüler filmt, der jeden Tag ganz normal in den Unterricht geht. Wahrscheinlich würde dich dieser Film nicht besonders interessieren, das kennst du ja selbst. Was aber, wenn der Schüler einen furchtbar ungerechten Lehrer hat, der ihn immer an die Tafel holt? Oder wenn der Schüler neu in der Klasse ist und versuchen muss, Freunde zu finden? Dann gibt es im Film ein Problem und es interessiert uns, wie der Schüler dieses Problem lösen wird.

    Viele Leute haben Regeln dazu aufgestellt, wie man eine Geschichte erzählen soll, aber manchmal wird eine Geschichte auch besser, wenn man diese Regeln gerade nicht befolgt! Was es bedeutet, eine Geschichte gut zu erzählen, kann also von Film zu Film ganz unterschiedlich sein.

     

    Möchtest du noch etwas mehr wissen? Wir blicken in die Theorie.

    Für die Dramaturgie gibt es auch Theorien, die Sprachwissenschaftler*innen und Philosoph*innen entwickelt haben. Sie sprechen entweder von einem Drei-Akte Aufbau (eine Geschichte hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende).
    Andere entdecken in den üblichen Erzählungen von Filmen und Theaterstücken auch fünf Akte. Danach gibt es im ersten Akt eine „Exposition“ (Eröffnung) in der Figuren und Schauplatz eingeführt werden. Dann folgt der zweite Akt mit einem Problem oder einer Herausforderung für die Hauptfiguren. Im dritten Akt wird das Problem noch schwieriger und die Handlung wird verwickelt. Im vierten Akt gibt es eine plötzliche Wendung („Peripetie“). Diese Wendung eröffnet das Finale, in dem sich das Problem zum Teil oder auch ganz löst („Happy End“). Es gibt auch Filme, die ihr Ende bewusst offen lassen. In diesen Fällen möchten die Filmschaffenden, dass wir Zuschauenden uns über den Film hinaus mit dem Thema beschäftigen und uns selber vorstellen, wie die Geschichte weitergehen könnte. Im Kinderfilm sind offene Enden allgemein aber eher selten.

  • Dreharbeiten

    Die Dreharbeiten sind die Zeit, in denen der Film mit der Kamera aufgenommen wird. Jetzt stehen die Schauspieler vor der Kamera und spielen ihre Rollen. Nach und nach werden in dieser Zeit alle Szenen des Films aufgenommen.

    Dafür ist ein großen Team von Menschen nötig, die alle etwas anderes gut können, was für den Film benötigt wird. Das sind zum Beispiel das Kamerateam, die Maskenbildner und die Beleuchter. Die Verantwortung für den gesamten Film und damit auch für die Dreharbeiten liegt bei dem Regisseur oder der Regisseurin, deswegen ist das eine besonders wichtige Aufgabe.

    Aber warum spricht man eigentlich vom „Drehen“? Das hängt damit zusammen, dass die früheren Filmkameras eine Kurbel hatten, über die sie angetrieben wurden. Der Kameramann musste also kräftig und gleichmäßig an der Kurbel drehen, um zu filmen. Obwohl man das heute nicht mehr muss, hat sich der Begriff erhalten.

  • Drehbuch

    Das Drehbuch ist die Grundlage für den Film. Hierin wird die Geschichte in einem Text erzählt, bevor die Filmemacher sie später auch in Bilder umsetzen.

    Das Drehbuch kann eine ganz eigene Geschichte, eine Auftragsgeschichte von einem Produzenten oder eine Änderung einer Vorlage (z.B. eines Romans oder auch eines Kinderbuchs) sein.  Wie ausführlich ein Drehbuch ist, kann dabei sehr unterschiedlich sein.

    Im Drehbuch steht nicht nur die Geschichte, die ein Film erzählt. Es enthält auch sehr viele Informationen für die Filmemacher, die sie brauchen, um aus der Geschichte einen Film werden zu lassen. So erfahren die Filmemacher zum Beispiel, wer in einer bestimmten Szene mitspielt, ob es hell oder dunkel, Tag oder Nacht ist, wo die Szene spielt, ob bestimmte Requisiten gebraucht werden und noch vieles mehr.

    Deshalb  schaut sich gesamte Filmteam vor und auch während der Filmaufnahmen das Drehbuch genau an, um zu planen, welche Szenen mit wem, wann und wie gedreht werden.  Also: Ohne Drehbuch geht beim Film normalerweise nichts! Das heißt, die Aufgabe eines Drehbuchautors ist ganz schön wichtig.

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    Drehbücher sind vor Ende der Dreharbeiten übrigens nie „fertig“. Sowohl vor als auch während des Drehs passiert mit ihnen noch eine ganze Menge: Textstellen werden abgeändert und umgeschrieben, ganze Seiten des Drehbuchs fallen weg oder es kommen neue hinzu.

    Wieso ist das so? Es kommt zum Beispiel häufig vor, dass Schauspieler Verbesserungsvorschläge machen („Würde es sich nicht besser anhören, wenn ich x statt y sage?“) oder während der Probe noch eine Idee haben („Wäre es nicht lustig, wenn ich in der Szene ausversehen gegen den Tisch laufe?“). Diese Stellen werden dann im Drehbuch geändert.

    Manchmal wird in einem Drehbuch dann aus einem Elefanten doch noch ein Papagei, weil die Kosten für Gage und Transport bei dem Papagei einfach niedriger sind. Filmemacher müssen schließlich immer ihr Budget im Auge behalten. Wenn man eine Geschichte beispielsweise auch ohne eine bestimmte Szene verstehen kann, wird sie deshalb häufig gestrichen.

  • Drehbuchautor

    Der Drehbuchautor oder die Drehbuchautorin ist die Person, die das Drehbuch schreibt, also die Vorlage für einen Film. Drehbuchautoren sind aber nicht automatisch auch die Erfinder der Geschichte eines Films.

    Wenn ein Drehbuch verfilmt werden soll, wird ein Kaufgeschäft abgeschlossen: Der Drehbuchautor verkauft sein Drehbuch beispielsweise an eine Produktionsfirma. Hierbei wird ein Vertrag aufgesetzt, in dem im Normalfall festgelegt ist, dass der Drehbuchautor viele (wenn nicht sogar alle) Rechte an der Verfilmung abtreten muss. Nur wenigen Drehbuchautoren ist es deshalb möglich, Einfluss auf die Dreharbeiten zu nehmen und Entscheidungen, beispielweise für oder gegen einen bestimmten Schauspieler, mitzutreffen. Ein Mitspracherecht gibt es für einen Drehbuchautoren meistens nur, wenn dieser zuvor schon weltweit großen Erfolg hatte. Spielt ein Film viel Geld ein, sind es deshalb in den seltensten Fällen die Drehbuchautoren, die viel an den Filmen verdienen.

  • Drehgenehmigung

    Jeder, der einen Film machen und deshalb bestimmte Orte filmen möchte, braucht eine Drehgenehmigung. Mit einer Drehgenehmigung erlaubt der Eigentümer, dass  sein Haus / sein Park / seine Straße gefilmt werden darf. Eine Drehgenehmigung braucht man also nicht nur für Privathäuser, sondern auch für öffentliche Plätze oder Straßen – die gehören meist der Stadt.

    Ob Privatleute, die Stadt oder Unternehmen – im Vorhinein muss nicht nur nachgefragt, sondern auch alles über die Dreharbeiten abgesprochen werden. Wo wird genau gedreht? Wie viel Platz wird benötigt? Wie viele Leute sind am Set? Wie lange dauern die Dreharbeiten? Alles Dinge, die auch darüber entscheiden, wie teuer die Drehgenehmigung für die Filmemacher ist.

  • Drehort

    Der Drehort ist ein Ort, an dem Dreharbeiten durchgeführt werden. Am einfachsten ist es, wenn man einen Drehort findet, der genau so aussieht, wie man ihn sich für den Film vorgestellt hat. Aber es gibt natürlich auch viele Möglichkeiten, den Drehort noch ein bisschen zu verändern, auch nachträglich am Computer.

    Wenn eine Szene, die in Paris spielt, tatsächlich in Paris gedreht wird, spricht man von einem Originalschauplatz. Aber auch eine Straße in Köln oder Berlin kann man im Film nach einer Pariser Straße aussehen lassen und ein großes Baggerloch kann als Wüste herhalten. Ein Drehort ist also nicht immer dort, wo man ihn vermutet!

    Oft wird ein Filmset auch komplett im Filmstudio nachgebaut - das ist zwar aufwändig, hat aber auch viele Vorteile.

  • Drehplan

    Der Drehplan legt den genauen Ablauf der Dreharbeiten fest. Das ist notwendig, damit bei einem Filmdreh jeder weiß, was wann passiert und was er dafür vorbereiten muss.

    Durch den Drehplan erfährt zum Beispiel der Schauspieler, wann er geschminkt wird und welche Szene er wann spielen muss. Die Kamerafrau kann am Drehplan erkennen, welche Technik sie an welchem Tag braucht. Man findet in dem Drehplan aber auch Informationen dazu, ob ein Stunt geplant ist, welche Technik und welche Requisiten gebraucht werden.

    Die genaue Planung ist auch deswegen so wichtig, weil ein Filmdreh sehr viel Geld kostet. Bei der Planung wird also versucht, möglichst keine unnötigen Kosten entstehen zu lassen und dafür zu sorgen, dass alles reibungslos abläuft.

  • Drei D (3D-Filme)

    Wenn du bei einem Kinofilm eine besondere Brille aufsetzen musst und das Gefühl hast, da kommen Sachen aus der Leinwand raus, dann sitzt du garantiert in einer 3D-Vorstellung! Seit kurzem laufen immer mehr 3D-Filme im Kino - aber mal ganz von vorne: Was heißt 3D eigentlich und wie unterscheiden sich diese Filme von anderen?

    3D ist die Abkürzung für dreidimensional. Eine Dimension ist eine bestimmte Größe. Nehmen wir ein Rechteck -  dieses zum Beispiel:

    Rechteck

    Mit einem Lineal könntest du abmessen, wie breit das Rechteck ist und wie hoch (in der Schule musst du das bestimmt auch schon machen). Du hast zwei verschiedene Größen gemessen - also zwei Dimensionen.

    Stell die jetzt ein Kästchen vor - oder eine Packung Milch. Wenn die Packung vor dir auf dem Tisch läge, könntest du wieder messen, wie breit und wie hoch sie ist. Du kannst aber zusätzlich noch messen, wie weit sie nach hinten geht - das nennt man die Tiefe, es ist die dritte Dimension. Eine Kinoleinwand sieht wie unser blaues Rechteck aus, sie ist breit und hoch, aber sie hat keine Tiefe, die Leinwand ist flach. Wenn man einen 3D-Film anschaut, sieht es aber so aus, als würde man einen Raum sehen, als könnte man in die Leinwand reingehen. Es ist ein Trick, der nur funktioniert, wenn der Film auf eine ganz bestimmte Weise gedreht wurde und vorgeführt wird und wenn du während des Filmsehens eine spezielle Brille trägst - lupf die Brille während der Filmvorführung einfach mal hoch, bestimmt wird dir dann auffallen, dass das Filmbild plötzlich flacher wirkt (scharf ist es dann auch nicht mehr).

    3D-Filme sind also die Filme, bei denen durch eine bestimmte Technik der Eindruck entsteht, dass man einen Raum sieht. Manchmal wird der Effekt eher unauffällig eingesetzt und du hast einfach nur das Gefühl, dass du stärker im Film drin bist und alles kommt dir „echter“ vor. Manchmal wird der Effekt auch so eingesetzt, dass du das Gefühl hast, dass etwas auf dich zufliegt und du zuckst zusammen vor Schreck - dann merkst du den Unterschied zu einem Film in 2D (also ohne den besonderen Raumeindruck) sehr deutlich!