Weinen im Film
Von wegen „Tränen lügen nicht“! Im Film fließen meist keine echten Tränen.
Wenn die runterkullernde Träne süß schmeckt statt salzig, besteht sie nicht aus Tränenflüssigkeit, sondern aus Glycerin. Diese süßliche Flüssigkeit rollt besonders langsam und schön glitzernd die Wange hinab, lässt sich also prima von der Filmkamera aufnehmen. Deshalb wird dieses Hilfsmittel oft in Filmen verwendet.
Aber auch, wenn man echte Tränen will, gibt es ein paar Tricks. Ein guter Schauspieler könnte sich zum Beispiel in eine sehr traurige Stimmung versetzen. Wenn das nicht ausreicht, probier es mal mit den folgenden Tipps - man kann ja nie wissen, wozu man Tränen mal brauchen könnte.
1.) Minzgel unter die Augen reiben (Achtung:nicht in die Augen!)
2.) Mentholcreme unter die Augen reiben (nicht in die Augen!). Viele Schauspieler benutzen hierfür extra einen "Mentholstift"
3.) an einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel riechen...das klappt so gut wie immer!
Western
Erbarmungslos brennt die Sonne vom Himmel; angespannt stehen sich der Sheriff und der Gangster gegenüber, die Hände in Höhe der Halterung ihrer Colts.... So könnte eine typische Szene in einem Western aussehen. Der Western ist ein Genre, bei dem die Geschichten normalerweise in den USA spielen, zu der Zeit, als der Westen des Landes besiedelt wurde. Sheriff, Gangster, Cowboys und Indianer, ein Saloon, Pferde, die Prärie - es gibt viele Bestandteile, an denen der Western leicht zu erkennen ist.
Allerdings sind die erzählten Geschichten Legenden und zeigen nicht, wie die Besiedelung tatsächlich stattgefunden hat. So hat es zum Beispiel lange gedauert, bis Indianer in Western gerecht dargestellt wurden - lange Zeit mussten sie immer die Rolle der Bösen spielen, obwohl es die Siedler waren, die ihnen ihr Land weggenommen haben. Und obwohl es damals auch Cowgirls gab, sind die Helden in Western fast immer nur Männer.
Windmaschine
Stell dir vor, du möchtest einen Film drehen, in dem jemand im Wald zeltet und dann in einen furchtbaren Sturm gerät: Es regnet in Strömen, das Zelt wird fast abgerissen und die Person muss alles geben, um gegen das Wetter anzukämpfen. Du hast den ersten Teil der Aufnahmen schon gedreht und am nächsten Tag - herrscht strahlender Sonnenschein! Kein Wölkchen ist am Himmel zu sehen und kein Lüftchen regt sich, ungeduldig wartest du Tag für Tag auf schlechtes Wetter, damit du deinen Film so drehen kannst, wie du ihn dir vorgestellt hast. Manche Filmemacher drehen gerne im Freien und haben dann das gleiche Problem wie du, andere lösen das Problem dadurch, dass sie in einem Filmstudio drehen und den Wald einfach künstlich nachbauen. Hier machen sie dann das Wetter, das sie brauchen: Für den Wind haben sie eine Windmaschine, für den Regen eine Regenmaschine, die richtige Beleuchtung sorgt für den Eindruck von Sonnenschein. Mit der Windmaschine (die du dir ein bisschen wie einen Ventilator vorstellen kannst) erzeugen sie den Wind, den sie gerade brauchen: Eine leichte Sommerbrise, in der sich die Haare ein bisschen bewegen, oder ein ausgewachsener Sturm, in dem das Zelt nur so schlackert!