Großes Filmlexikon

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  • Fabel

    In Fabeln werden die Charaktereigenschaften von Menschen auf Tiere übertragen. Ja mehr noch: Die Tiere sollen die Eigenschaften der Menschen symbolisieren. So steht der Löwe für Macht, der Fuchs für Klugheit und Gerissenheit, der Hase für Ängstlichkeit und der Bär für Kraft. Dir fallen sicher noch viele solcher Beispiele ein.

    Wie Fabeln erzählt werden und wie sie wirken sollen, wird am Beispiel der Geschichte von Hase und Igel sehr deutlich. In dieser macht sich der Hase über die krummen Beine des Igels lustig und fordert ihn zu einem Wettrennen heraus. Er fühlt sich siegessicher, denn er ist schließlich der schnelle Hase! Doch er rechnet nicht mit der Klugheit des Igels, denn der platziert seine Frau, die ihm ähnlich sieht, am Ziel. Der Hase muss dann verärgert feststellen, dass er das Rennen wohl verloren hat. Doch der Hase gibt nicht auf; er fordert den Igel immer wieder heraus – immer mit dem gleichen Ergebnis. Der Hase ist hier also als ein schnelles und auch sehr hochmütiges Tier dargestellt. Wer könnte ihn schließlich übertreffen? Doch er muss lernen, dass er sich nicht über die scheinbar unterlegenen Tiere lustig machen sollte. Denn der Igel ist zwar nicht schnell, doch er ist klüger als der Hase und kann deswegen gewinnen. Die Lehre, die wir daraus ziehen können (die Moral) ist, dass man sich nicht über vermeintlich unterlegene Menschen lustig machen sollte.

    Fabeln kritisieren und hinterfragen oft die Handlungen der Menschen und sollen so zum Nachdenken anregen. Es gibt die Fabeln nicht nur in der Literatur, sondern auch in Filmen! Zum Beispiel werden im Zeichentrickfilm „Animal Farm“ die Lebensverhältnisse und Handlungen der Menschen kritisiert, indem sie als Hühner, Schweine oder Pferde dargestellt werden.

  • Fantasyfilm

    Fantasyfilme zeigen uns erfundene Welten, in denen es Magie, besondere Kräfte, wundersame und furchteinflößende Gestalten gibt, Elfen und Kobolde, Ungeheuer und Zauberer. Wir sehen Welten, die es nur in der Fantasie des Menschen gibt und genau deshalb sind Fantasyfilme so spannend!

    Wenn du den Film „Drachenzähmen leicht gemacht“ kennst, dann weißt du, dass die Geschichte zur Zeit der Wikinger spielt, damals als es noch Drachen gab. Moment mal - Drachen? Also die Wikinger gab es schon, aber Drachen waren immer nur Fantasietiere. Auch die Filme "Lippels Traum" und "Hexe Lilli" sind Fantasyfilme.

    Wie die Märchenfilme, mit denen Fantasyfilme sozusagen verwandt sind, spielen die Geschichten dieses Genres oft in einer unbestimmten Zeit oder in ferner Vergangenheit. „Harry Potter“ ist dagegen ein Film, der in der Gegenwart spielt und in dem so getan wird, als würden wir nur deswegen nicht an Magie und sagenhafte Wesen glauben, weil sie vor uns „Muggeln“ (uns Nicht-Zauberern) geheim gehalten werden. Vielleicht haben die Filme und Bücher ja deswegen so viel Erfolg, weil man sich ein bisschen wünscht, es wäre wahr....

  • Figuren

    Figuren nennt man die Wesen, die in einem Film mitspielen, egal ob es sich dabei um echte oder gezeichnete Menschen handelt, oder ob es sogar sprechende Tiere sind.

    Die Figuren kann man noch genauer unterscheiden, zum Beispiel danach, wie sie im Film dargestellt werden. Wenn Figuren viele Eigenschaften haben und sich im Laufe des Films verändern, dann spricht man von Charakteren. Es gibt aber auch so genannte Typen: Über diese Figuren erfahren wir nicht viel und sie entwickeln sich nicht, sondern erfüllen im Film einfach eine bestimmt Aufgabe.

    So kann in einem Film ein Briefträger vorkommen, der nur die Aufgabe hat, der Hauptfigur einen wichtigen Brief zu überbringen. Wir erfahren sonst nichts über den Briefträger, er ist nur ein Typ. Der Film könnte aber auch von den Schwierigkeiten des Briefträgers handeln, Briefe zu überbringen, zum Beispiel, weil er furchtbare Angst vor Hunden hat. Oder der Film könnte von einem Briefträger handeln, der traurig darüber ist, dass er selbst nie Briefe bekommt. Im Laufe des Films lernen wir den Briefträger kennen, er verändert sich und löst sein Problem, dann handelt es sich um einen Charakter.

  • Film (Begriff)

    Bevor es Filme geben konnte, die bewegte Bilder zeigen, musste erst einmal die Fotografie erfunden werden um herauszufinden, wie und worauf man Bilder überhaupt festhalten kann. Fotografien zu machen war früher sehr viel schwieriger als heute: erst musste man eine ganz dünne Schicht von einem Stoff, den man Fotoemulsion nennt, auf eine Glasplatte streichen. Da dieser Stoff ziemlich lichtempfindlich ist, bleibt darauf alles, was Licht macht, hell und alles, was dunkler ist, hinterlässt Schatten oder auch ganz dunkle Stellen. Du kannst dir das in etwa so vorstellen, als würde das Licht auf dieser Oberfläche „kleben“ bleiben.

    Im Englischen nennt man eine ganz dünne Schicht, wie die von der Fotoemulsion auf einer Glasplatte, „Film“. Als dann der bewegte Film, wie wir ihn heute kennen, erfunden wurde, hat man das einfach genauso genannt. Da wurde dann diese Fotoemulsion auf schmale Bänder aus einem künstlichen Stoff (also eine Art von Plastik), der Zelluloid heißt, aufgetragen. Dank einer neuen Kamera konnte man auf diesen Bändern dann ganz viele Bilder hintereinander machen. Setzte man die Bänder, die man Filmrollen nennt, anschließend in einen Filmprojektor ein, konnte man sie sehr schnell hintereinander abspielen und auf einer Leinwand ansehen.

  • Filmanalyse

    In einer Filmanalyse wird ein Film ganz genau unter die Lupe genommen, um eine bestimmte Frage zu beantworten oder eine Vermutung zu überprüfen. Das kannst du dir ungefähr so vorstellen wie die Arbeit eines Detektivs. Jeder Film ist dann ein ganz einzigartiger „Fall“, der allerdings auf unterschiedliche Art und Weise gelöst werden kann.

    Wenn jemand einen Film untersuchen möchte, hat er meistens eine ganz bestimmte Frage im Kopf (z.B. „Mit welchen Mitteln wird im Film „Flöckchen“ Spannung erzeugt?“) oder eine Vermutung, die er überprüfen möchte (z.B. „Der Ton macht den Film „Die Unglaublichen“ so lustig.“). Um eine Antwort zu finden oder die Vermutung zu bestätigen, muss sich der Detektiv oder die Detektivin auf „Spurensuche“ begeben und so viele Indizien wie möglich sammeln. Die Spuren lassen sich in, aber auch außerhalb des Films finden. So kann die Detektivin zum Beispiel auch andere Filme hinzuziehen, um zu zeigen, dass dort etwas ähnlich oder ganz anders gemacht wurde.

    Ist die Spurensuche abgeschlossen, interpretiert der Detektiv seine Beobachtungen und zieht Schlüsse daraus. Wichtig zu wissen ist, dass es bei einer Filmanalyse nicht „die eine absolut richtige Antwort“ auf eine Frage gibt. So kann es also sein, dass ein anderer Detektiv auf dieselbe Frage am Ende eine ganz andere Antwort hat. Bei einer Filmanalyse können also ganz unterschiedliche Ergebnisse bei herumkommen. Das hängt zum Beispiel davon ab, worauf was ein Detektiv besonderen Wert legt oder auch wie viel Erfahrung er in einem bestimmten Bereich hat.

    Über das, was man genau bei einer Filmanalyse machen muss, gibt es deshalb auch ganz unterschiedliche Meinungen. Aus diesem Grund gibt es auch nicht „die eine Filmanalyse“, sondern ganz viele unterschiedliche Arten.

  • Filmblut

    Manchmal sieht man in Filmen, dass sich Menschen verletzten und dann stark bluten. Aber keine Angst, wenn im Film jemand blutet, dann ist das kein echtes Blut, sondern künstliches Filmblut. Das wird extra hergestellt, sogar mit unterschiedlichen Eigenschaften. Wie das funktioniert, erfährst du wenn du weiterliest.

    Es gibt zum Beispiel ein „Blutpuder“, das nach dem Auftragen fast nicht sichtbar ist, aber zu einem kleinen Kunstblutrinnsal wird, wenn der Puder mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Es gibt Filmblut, das besonders schnell trocknet, und solches, das auch verschluckt werden darf, damit man es in den Mund nehmen kann. Das Filmblut steckt dann in einer kleinen Kapsel aus Gelatine, und wenn der Schauspieler die Kapsel zerbeißt, fließt das Filmblut heraus. Iih, ganz schön eklig...

    Wenn der Schauspieler an einer anderen Stelle zu bluten anfangen soll, kann er so genannte Blutkissen verwenden - das sind kleine Plastiksäckchen, die mit Filmblut gefüllt sind. So ein Blutkissen kann er dann unter seiner Kleidung verstecken, und wenn er dann auf den Beutel drückt, quillt das Blut raus.

    Du willst selbst mal Filmblut herstellen? Das geht ganz einfach:

    REZEPT: FILMBLUT SELBER MACHEN

    DAS BRAUCHT IHR:

    Instantmehl

    Wasser

    Lebensmittelfarben rot, blau

    SO WIRD´S GEMACHT:

    Als erstes brauchst du einen großen Topf. Um einen halben Liter Kunstblut herzustellen, brauchst du 1 Liter Wasser. Nachdem du die gewünschte Wassermenge in den Topf geschüttet hast, musst duu ca. 30 Gramm Instantmehl pro verwendetem Liter Wasser langsam mit einem Schneebesen hineinrühren.

    Diese leckere Suppe wird dann auf einem Herd zum Kochen gebracht und bei mittlerer Hitze etwa 45 Minuten gekocht. Wichtig: Du musst beim Kochen häufig umrühren!

    Das ganze lässt du dann am besten noch eine Nacht lang ziehen.

    Zuletzt kommt der wichtigste Teil der Zubereitung: Die Einfärbung. Hierzu nimmst du Lebensmittelfarbe: 1 Tube Rot, und einen Schuss Blau ( lieber erstmal zu wenig als zu viel!)

    Viel Spaß beim Kochen!

  • Filmfehler

    War da nicht eben ein Mikrofon im Bild? Hatte die Figur in der Szene nicht gerade noch ein Halstuch um? Da hat wohl jemand nicht richtig aufgepasst....und es hat sich ein „Filmfehler“ eingeschlichen!

    Manchmal fällt so ein kleiner Fehler im Film fast nicht auf, man entdeckt ihn erst, wenn man den Film zum zweiten oder dritten Mal sieht. Ein Filmfehler kann auch lustig sein - schließlich ist eine Armbanduhr im alten Rom vor über tausend Jahren schon irgendwie witzig. Andere Fehler sieht man auf den ersten Blick und sie stören mehr, zum Beispiel wenn in einer Szene von einer Einstellung zur nächsten plötzlich die Tageszeit wechselt - ganz schön peinlich.

  • Filmfestival

    Wenn ein Filmfestival stattfindet, werden an einem Ort innerhalb einer kurzen Zeit viele neue Filme gezeigt. Einige der Filme laufen in einem Wettbewerb, das heißt, dass eine Jury am Ende des Festivals Preise für besonders gute Leistungen vergibt. Viele berühmte Filmemacher und Gäste sind eingeladen und es finden außergewöhnliche Veranstaltungen statt. Filmfestivals bieten dir die Möglichkeit, Filme zu sehen, die bei uns vielleicht gar nicht ins Kino kommen. Manche Festivals finden zu einer bestimmten Filmform oder einem bestimmten Genre statt und zeigen beispielsweise nur Kurzfilme, nur Dokumentarfilme oder nur Fantasyfilme.

    Das größte Filmfestival in Deutschland ist die Berlinale - wie du leicht am Namen erkennen kannst, findest das Festival in Berlin statt. Und weil der Bär das Wahrzeichen von Berlin ist, verleiht die Jury als Hauptpreise den Goldenen und den Silbernen Bären. Dich wird der Gläserne Bär aber sicher viel mehr interessieren - der wird nämlich für besonders gute Kinder- und Jugendfilme verliehen.

    Unten findest du Links zu einigen bekannten Festivals, die einen Bereich zu Kinderfilmen haben oder sogar nur Kinderfilme zeigen. Es gibt aber noch viel mehr kleine Kinderfilmfeste, vielleicht sogar eins in deiner Stadt!

    Wenn du dich für ein Kinderfilmfestival in deiner Nähe interessierst, dann schau doch mal in unseren Kalender. Vielleicht findest du dort ja ein Kinderfilmfestival in deiner Stadt, von dem du noch nichts wußtest. Dort kannst du vielleicht selbst einmal Teil einer Jury sein oder als Reporter oder Reporterin über die Filme berichten.

    Berlinale, Sektion Generation (Berlin):

    https://www.berlinale.de/de/das_festival/sektionen_sonderveranstaltungen/generation/index.html

    http://www.jungejournalisten.berlinale.de/

    LUCAS (Frankfurt):

    http://www.lucasfilmfestival.de/

    Goldener Spatz (Erfurt und Gera):

    http://www.goldenerspatz.de/

    Filmfest München:

    https://www.filmfest-muenchen.de/de/programm/kinderfilmfest-2015/

    Schlingel (Chemnitz):

    http://ff-schlingel.de/

    Filmfest Hamburg:

    http://www.michel-kinderfilmfest.de

    Filmtage Augsburg:

    http://www.kinderfilmfest-augsburg.de/

    Nordische Filmtage (Lübeck):

    http://www.luebeck.de/filmtage/de/index.html

  • Filmglas

    Bestimmt hast du in einem Film schon mal Szenen gesehen, in denen jemand auf eine Glasflasche tritt oder in ein Glas fällt. Das war sicherlich Filmglas!

    Filmglas wird auch Effektglas genannt und ist echtem Glas sehr ähnlich. Es ist allerdings aus Kunststoff und zerbricht schneller als normales Glas. Die Splitter des Filmglases sind nicht so scharf, man kann sich also damit nicht so leicht verletzen.

    Das ist beim Film natürlich klasse: Weil die Verletzungsgefahr durch Filmglas niedriger ist, können spannende Szenen gedreht werden, ohne dass sich die Schauspieler verletzen. Nachmachen sollte man solche Stunts aber weder mit normalem Glas noch mit Filmglas. Um sich dabei nicht zu verletzen braucht man auch mit Filmglas wirklich etwas Übung.

    Wenn Stuntmans durch riesige Fensterscheiben fliegen, ist das aber oft echtes Glas. Eine große Fläche aus Kunststoffglas ist leider viel zu teuer.

  • Filmhandwerk

    Wie werden Filme eigentlich gemacht?
    Was müssen Filmemacher*innen wissen?

    Die KinderFilmWelt gibt euch an dieser Stelle einen Überblick, wie Filme hergestellt werden.

    Vor und nach dem Dreh

    Am Filmset

     

  • Filmklappe

    „Klappe....und Action!“ ruft der Regisseur von seinem Stuhl aus - zumindest stellt man sich das so vor. Will er damit bewirken, dass jetzt bitte mal alle die Klappe halten, damit er in Ruhe drehen kann?

    Nee, er meint die Filmklappe, die vor die Kamera gehalten werden muss und so aussieht wie unser Maskottchen Klappi. Aber warum braucht man so eine Klappe eigentlich?

    Beim Film ist es meistens so, dass der Ton und das Bild mit unterschiedlichen Geräten aufgenommen werden. Später, bei der Zusammensetzung des Films, müssen Ton und Bild genau an der richtigen Stelle zusammengelegt werden, sonst passt zum Beispiel die Lippenbewegung nicht zu dem Gesagten, das sieht bescheuert aus.

    Die Filmklappe hilft dabei, Bild und Ton später perfekt zu verbinden. Das laute Schlaggeräusch der Klappe ist auf der Tonaufnahme gut zu hören und muss dann genau da am Bild angelegt werden, wo die schwarz-weiß-gestreiften Balken der Klappe geschlossen sind. Außerdem stehen auf der Filmklappe wichtige Informationen, zum Beispiel die Nummer der Szene, der Einstellung und der Aufnahme. So kann man später die beste Aufnahme schneller wiederfinden.

  • Filmkritik

    Jede Woche kommen viele neue Filme ins Kino, und selbst wenn du so alt wärst, dass du schon alle sehen dürftest, hättest du bestimmt nicht so viel Zeit oder Geld, das auch zu tun. Bestimmt auch keine Lust, denn sicher würden dir nicht alle Filme gefallen! Eine Filmkritik kann dir dabei helfen zu entscheiden, ob du einen Film sehen möchtest oder nicht. In der Filmkritik wird der Film beschrieben und bewertet. Vielleicht hat der Schreiber des Textes einen ganz anderen Geschmack als du, aber trotzdem bekommst du einen ersten Eindruck vom Film und kannst genauer sagen, ob er dich interessieren könnte oder nicht.

    Viele Filmkritiken sind für Erwachsene geschrieben und für dich daher wahrscheinlich unverständlich oder langweilig, aber so wie hier auf dem Kinderfilmportal gibt es auch Texte, die sich an Leute in deinem Alter richten, so dass du dich selbst informieren kannst. Du kannst auch deine eigene Meinung zum Film schreiben und hier veröffentlichen oder nachlesen, was anderen Kindern in deinem Alter gut oder nicht so gut gefallen hat.

  • Filmmusik

    Was wäre ein Film ohne Musik? Ohne Filmmusik wäre ein Actionfilm nur halb so spannend, eine Komödie nur halb so lustig und eine Liebesszene nur halb so schön!

    Im Film erfüllt Musik meistens mehrere Aufgaben gleichzeitig. Sie kann zum Beispiel dazu dienen, die Gefühle einer Figur dazustellen oder den Zuschauer auf eine bestimmte Stimmung einstellen. Sollen wir lachen, wenn jemand hinfällt oder uns sorgen? Eine witzige oder eine spannende Filmmusik erzählt es uns.

    Die Musik kann auch unsere Erwartungen lenken: Eine unheimliche Musik stellt uns darauf ein, dass gleich etwas passieren wird.....also feste am Nachbarn festhalten!

    Meistens wird Filmmusik von einem Komponisten extra für einen Film erstellt, oft werden aber auch bekannte Lieder als Filmmusiken verwendet.

  • Filmstar

    Bestimmt kennst du Zac Efron aus „High School Musical“ oder willst vielleicht so sein wie Miley Cyrus als „Hannah Montana“. Obwohl Zac und Miley noch so jung sind, sind sie schon kleine Filmstars, also Schauspieler, die sehr berühmt sind und bewundert werden. „Star“ bedeutet übersetzt „Stern“, ein Begriff der deswegen so gut passt, weil Sterne ja funkeln und auch für viele Fans von ihren Stars ein Glanz ausgeht: Sie bewundern ihre eleganten Kleider, ihr tolles Aussehen und wünschen sich vielleicht, genauso berühmt und reich zu sein. 

    Manche Filmstars werden dafür bewundert, dass sie besonders wandelbar sind und immer wieder in andere Rollen schlüpfen können. Andere Schauspieler und Schauspielerinnen wiederum spielen immer wieder ähnliche Figuren und werden mit einem bestimmten Genreverknüpft, in dem sie Stars sind. Diese Stars haben also ein bestimmtes Image, das heißt, bestimmte Bilder, bestimmte Vorstellungen, die mit ihnen verknüpft sind. Der Star kann für eine Rolle im Film besetzt werden, die zu diesem Bild passt, aber es kann auch sehr spannend und überraschend sein, wenn der Star eine ganz gegensätzliche Figur spielt, wenn zum Beispiel einer, der sonst in =[gt] Komödien immer rumblödelt, in einem Film eine sehr ernste Figur spielt.

  • Filmstudio

    Ein Filmstudio ist ein großes Gebäude, in dem Filmaufnahmen stattfinden. Dort können auch große Filmsets aufgebaut werden: Eine Straße, ein Café, ein Waldstück oder Ähnliches. Das mag dir zunächst unsinnig vorkommen, da es all das ja auch in der Realität schon gibt, aber in einem Filmstudio hat man den Vorteil, dass man alles sehr gut kontrollieren kann. 

    Zum Beispiel kann man hier das Wetter selbst herstellen, man kann Wände verschieben, um die Kamera zu platzieren, man muss die Technik nicht weit transportieren und kann sie stehen lassen und so weiter. Obwohl man so viel nachbauen muss, ist der Dreh dadurch günstiger als bei einer Aufnahme an einem bereits existierenden Schauplatz (Originalschauplatz genannt), oder es sind Tricks möglich, die man sonst nicht durchführen könnte.

  • Finale

    Als Finale wird im Film das Ende der Handlung bezeichnet.

    Das Wort „Finale“ ist dir bestimmt schon oft in Sportturnieren oder bei Computerspielen begegnet. Es bezeichnet dort das Ende und den Höhepunkt eines Wettbewerbs. In Theater und Film bezeichnet das Finale ebenso den Höhepunkt oder die Auflösung einer Erzählung, die zu einem Ende hinführen.

    Manchmal steht Finale auch für den letzten Akt eines Films oder eines Theaterstücks.

  • Fokus

    Jeder Gegenstand, auf den du dich konzentrierst, steht für dein Auge im Fokus, das heißt, dass du diesen Gegenstand scharf sehen kannst. Das Auge der Kamera, das Objektiv, kann sich im Gegensatz zu deinem Auge nicht auf alle Gegenstände einstellen – der Fokus, also die Schärfe, muss vom Kameraassistenten eingestellt werden. Die Profis sagen, dass die Schärfe von ihm „gezogen“ wird, weshalb man ihn auf Englisch auch „Focus Puller“ nennt.

    Da für einen Film typisch ist, dass Gegenstände oder Personen nicht nur auf einer Stelle stehen, sondern sich auch bewegen, hat der Kameramann also viel zu tun. Er muss nämlich während des Drehens die Schärfe immer wieder auf die Bewegung des Gegenstands oder der Person anpassen. Damit das ohne Probleme klappt, wird eine Szene deshalb auch immer mit Kamera geprobt.

    Gegenstände oder Personen, die in einer Szene besonders wichtig sind, werden in einem Film durch Schärfe betont. Personen oder Gegenstände, die für eine Szene nicht so wichtig sind, rücken so automatisch in den Hintergrund. Mit Schärfe kann man also die Aufmerksamkeit des Zuschauers lenken. Und das ist auch der Grund, weswegen Kameraleute im Film ganz selten mit einem Autofokus arbeiten, wie man ihn von jeder Fotokamera kennt. Weil der Fokus für den Film ein wichtiges Mittel ist, steuert ihn der Kameramann am liebsten selbst.

  • Foley Artist

    Foley Artist ist ein anderer Begriff für Geräuschemacher.

  • Froschperspektive

    Manchmal kommt es in einem Film vor, dass ihr eine Szene aus einer ungewöhnlichen Perspektive seht. Das kann passieren, wenn ihr etwas aus großer Höhe seht oder auch von ganz unten. Als würde das, was ihr im Film seht, von einem Frosch gefilmt werden! Das nennt man die Froschperspektive.

    Stellt euch vor, ihr seid ein Frosch und euch gegenüber steht ein Mensch. Der wird aus eurer Sicht auf einmal zum Riesen. Angsteinflößend, nicht wahr?
    Bei einer Froschperspektive seht ihr alles aus einem sehr niedrigen Kamerawinkel. Die Darsteller wirken im Bild dann ganz besonders groß, was auch bedeuten kann, dass sie überlegen oder sogar übermächtig erscheinen können! 

    Vor einer Froschperspektive wird oft eine Kameraaufnahme aus der Vogelperspektive gezeigt, bei der es aussieht, als hätte ein Vogel die Kamera geführt. Durch den Wechsel zwischen den zwei Perspektiven wird der Gegensatz zwischen zwei Darstellern besonders gut deutlich gemacht.

  • FSK-Altersfreigaben

    Bestimmt weißt du schon längst, dass du nur Filme ansehen darfst, die für dein Alter freigegeben sind. Bei denen steht dann „FSK ab 0 freigegeben“ oder „FSK ab 6 freigegeben“ - Aber was heißt das überhaupt? Was ist die FSK und warum gibt es solche Regeln? Und sind Filme, die man ab 0 Jahren sehen darf, total langweilig, wenn man schon 10 ist?

    FSK ist die Abkürzung für Freiwillige Selbstkontrolle - das heißt aber nicht, dass du freiwillig selbst kontrollieren darfst, in welchen Film du gehst! Du und deine Eltern müsst euch an die Angaben halten. Das „Freiwillig“ bezieht sich auf die Filmwirtschaft, also auf die Gruppen, die mit der Herstellung und dem Verkaufen von Filmen zu tun haben. Sie kontrollieren freiwillig, wer welchen Film sehen darf. Du kannst dir sicher denken, dass es zum Beispiel für Jungen oder Mädchen im Kindergarten noch zu gruselig wäre, Harry- Potter-Filme zu gucken und sie sich furchtbar fürchten würden. Deswegen wird bei jedem Film geprüft, für welches Alter er schädlich sein könnte.

    Die Altersfreigabe sagt aber nichts darüber aus, ob ein Film für dein Alter geeignet ist und Dir auch gefällt! Zum Beispiel kann ein Film ab 0 Jahren freigegeben sein, der für dich aber völlig langweilig ist, weil vielleicht nur Erwachsene mitspielen und die ganze Zeit über Sachen reden, die du nicht verstehst oder die dich nicht interessieren. Deine Eltern finden den gleichen Film aber absolut super, weil sie womöglich die gleichen Situationen erlebt haben, wie die Figuren im Film. Wenn du also wissen willst, welche Filme dich besonders ansprechen, dann musst du dir statt den Altersfreigaben die Altersempfehlungen ansehen, zum Beispiel hier auf dem Kinderfilmportal! Du findest unsere Altersempfehlungen bei jedem Film. Es ist das Symbol, das so aussieht, wie ein orange-roter Farbklecks. Die Anzahl der Finger und die Angabe des Alters verrät dir, welches Alter du unserer Meinung nach mindestens haben solltest, damit dir dieser Film gefällt.

  • Fundus

    Woher kommen die Gegenstände, die in Filmen zu sehen sind? Zum Beispiel die seltsamen Erfindungen in „Doktor Proktors Zeitbadewanne“ oder der Fußball, mit dem „Die Wilden Kerle“ kicken? Die meisten dieser Gegenstände kommen aus einem Filmfundus. Das ist wie ein großes Lager, in dem es die unterschiedlichsten Dinge gibt, die man dort für Dreharbeiten ausleihen kann.

    Alle Dinge, die am Drehort zu sehen sind, nennt man Requisiten. Manche Requisiten sind sehr wertvoll, wenn sie in einem beliebten Film vorkommen oder ein berühmter Schauspieler damit in Verbindung gebracht wird. Zum Beispiel wurde ein Kleid des Filmstars Marilyn Monroe für sehr viel Geld versteigert.

  • FX (Effekte)

    Auf englisch werden diese Buchstaben „ef-eks“ ausgesprochen, was so ähnlich klingt wie das englische Wort für „Effekte“: effects. Beim Film werden ganz unterschiedliche Effekte eingesetzt, dazu gehören Klangeffekte (sound effects), Spezialeffekte (special effects) und Visuelle Effekte (visual effects). Damit es zum Beispiel spannend aussieht, wenn bei Harry Potter ein Zauberstab durch die Luft fliegt, müssen sich die Filmemacher einen eigenen Klang dafür ausdenken.

    Zu den Spezialeffekten gehören die Tricks, die direkt am Drehort eingesetzt werden, zum Beispiel der =[gt] künstliche Regen, das Filmblut oder Explosionen. Im Gegensatz dazu entstehen Visuelle Effekte nachträglich, also nach dem Dreh. „Visuell“ bedeutet, dass wir etwas mit den Augen wahrnehmen (akustisch heißt, wie nehmen es mit dem Gehör wahr, Klangeffekte sind also akustische Effekte). Bilder, die am Computer entstehen (CGI) sind solche Visuellen Effekte; man kann ganze Welten am Computer entstehen lassen, aber damit sich unser Auge täuschen lässt und die Bilder für realistisch hält, müssen sie sehr gut gemacht sein.