• Video zum Film „Birta rettet das Weihnachtsfest“
  • Szenenbild aus dem Film „Birta rettet das Weihnachtsfest“
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Birta rettet das Weihnachtsfest

Für viele Menschen ist Weihnachten das Fest des Jahres: Alles wird feierlich geschmückt, ein besonderes Gericht steht auf dem Tisch, und alle bekommen Geschenke. Auch die 12-jährige Birta und ihre jüngere Schwester, Kata, sind ein solches Fest gewohnt. Doch in diesem Jahr sieht es schlecht für die kleine Familie aus.

„Keine Ahnung, wie ich in diesem Jahr Weihnachten feiern soll“, vertraut die Mutter einer Freundin am Telefon an. Ihr fehlten mehr als 600 Euro im Geldbeutel, um ihren Töchtern ein schönes Fest zu bereiten. Seit sich die Eltern getrennt haben und der Vater mit der neuen Freundin nach Schweden gezogen ist, kommt die Familie zwar über die Runden. Für Hobbies oder eine große Weihnachtsfeier aber bleibt kaum etwas übrig, obwohl die Mutter als Krankenschwester viel arbeitet. Als Birta das Telefonat zufällig mit anhört, fasst sie einen Plan: Sie will selbst so viel Geld verdienen, um ein ihnen schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen.

Dabei wird die Zwölfjährige ganz schön kreativ. Denn fürs Zeitungaustragen ist sie noch zu jung, und auch die selbstgebackenen Kekse darf sie ohne Genehmigung nicht verkaufen. Sie sammelt zusammen mit ihrer Schwester Pfandflaschen und wird Fischlieferantin und steckt jede selbstverdiente Münze in eine Sparbox. Wenn die anderen von ihren Ferienplänen erzählen, wird sie jedoch ganz still.

Der isländische Film erzählt auf berührende Weise aus dem Alltag einer Familie, die Geldsorgen hat, auch wenn die Mutter betont, dass es anderen Menschen noch viel schlechter geht. Das ist das Schöne am Film: Dass er versucht, aus dem Alltag einer Familie zu erzählen, ohne zu übertreiben – weder in die eine noch in die andere Richtung. Weder bedauert er seine Figuren noch lässt er sie in überbunten Zimmern tanzen oder sie überdrehten Erwachsenen gegenübertreten. Der Film zeigt mit ganz viel Mitgefühl, wie Menschen hart arbeiten, um sich einen Wunsch oder einfach nur ein schönes Weihnachtsfest zu erfüllen, wie sie darunter manchmal leiden, aber auch immer wieder neuen Mut schöpfen, um auszuhalten und weiterzumachen.