Der Mondmann
Immerzu im Mond zu sitzen - das findet der Mondmann langweilig und einsam. Was für ein Glück, dass gerade ein Komet vorbeisaust! Der Mondmann hängt sich dran und fliegt damit zur Erde. Doch ohne den Mann im Mond können die Kinder auf der Erde nicht mehr einschlafen. Und der Präsident will den Mondmann sogar gefangen nehmen!
Auf der Erde hat der Präsident nämlich schon alles erobert - jetzt will er den Mond! Der Erfinder Bunsen van der Dunkel soll ihm helfen, dort hinzufliegen. Doch der freundet sich mit dem netten Mondmann an. Und der Mondmann erfährt, dass die Kinder auf der Erde sich alleine fühlen, wenn er nicht im Mond zu sehen ist. Ob sie es gemeinsam schaffen, den Mondmann wieder nachhause zu bringen?
So leuchtend bunt war die Nacht wohl noch nie! Nachdem der Mondmann auf der Erde gelandet ist, herrscht eine zauberhafte Stimmung. Vorsichtig und zaghaft erfühlt er den Boden und begibt sich auf Erkundungstour. Richtig traumhaft ist es, als er sich durchs Wasser treiben lässt, während schöne und ein wenig traurige Musik erklingt. Links und rechts von ihm leuchten Blumen in den herrlichsten Farben, bunte Vögel und Fische sind zu sehen, sogar ein Nilpferd badet im Fluss. Und von oben scheint der Mond durch das Blätterwerk.
Manche Teile der Geschichte sind erst für etwas ältere Zuschauer verständlich. Sie könnten auf dich vielleicht ein wenig überflüssig wirken, oder etwas verloren. Dafür ist es den Filmemachern aber sehr gut gelungen, ein bilderbuchartiges Erlebnis zu erschaffen. Da die Geschichte langsam und ruhig erzählt wird, hast du genügend Zeit, deinen Blick über die farbenfrohen Bilder schweifen zu lassen. Das lohnt sich, denn immer wieder lassen sich witzige Details entdecken. Durch diese Einfälle, die kauzigen Figuren, die Farbpracht und die Musikauswahl erzeugt der Film eine ganz besondere Stimmung. Beinah fühlt es sich an, als würde man selbst wie der Mondmann sanft durchs Wasser gleiten!