Die Abenteuer des Huck Finn
Durch den Schatz von Indianer Joe ist Huck Finn reich geworden. Doch er hat gar keine Lust auf sein braves Leben bei Witwe Douglas. Und dann taucht auch noch sein bösartiger Vater Finn auf und will Hucks Geld. Huck beschließt zu verschwinden. Dass er vorsorglich seinen Tod vortäuscht, hat fatale Folgen...
...denn auch Sklave Jim hat sich zur Flucht entschlossen, weil er mitbekommen hat, dass die gierige Schwester von Witwe Douglas ihn an Sklavenjäger verkaufen will. Skrupellos behauptet nun Hucks Vater, der verschwundene Sklave habe seinen Sohn getötet. Gemeinsam mit den Sklavenjägern nimmt er die Verfolgung auf.
Huck und Jim sind sich auf der Flucht begegnet und schippern nun gemeinsam auf einem Floß den Mississippi runter in Richtung Freiheit. Jim will in den Norden Amerikas, wo Sklaverei verboten ist. Doch Hucks Vater und die Sklavenjäger sind ihnen dicht auf den Fersen. Es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen, die Huck und Jim nur mühsam mit List und Geschick meistern können. Und als sei das nicht genug, bekommen sie es auch noch mit anderen hinterhältigen Reisebegleitern wie den Hochstaplern Herzog und König zu tun. Die schaffen es, Misstrauen zwischen Huck und Jim zu säen. Huck vertraut Jim nicht mehr und droht sogar, ihn zu verraten. Als er seinen Fehler erkennt, ist es fast zu spät.
Dieser Film nach dem berühmten Buch von Mark Twain ist längst nicht so aufregend wie sein Vorgänger „Tom Sawyer“. Dafür schlägt er ernstere Töne an und beleuchtet ein wenig das zeitgeschichtliche Thema der Sklaverei. Leider kommen dabei manchmal Witz und Spannung ein bisschen zu kurz. Tom Sawyer spielt kaum eine Rolle, und die drei Sklavenjäger sind so aufdringlich dämlich, dass Huck sie allzu leicht austricksen kann. Es sind vor allem die liebevolle Ausstattung und die tollen Bilder, die die Geschichte lebendig und zu einem lohnenswerten Kinoerlebnis machen.