Die Muppets
Walter und Gary sind Brüder und ein Herz und eine Seele. Sie könnten Zwillinge sein, wäre Gary nicht ein Mensch und Walter, nun ja, eine lebende Puppe. Eines Tages nimmt Gary seinen Bruder, den größten Fan der Muppets, mit zu einem Ausflug nach Los Angeles. Dort wollen sie das Muppet-Studio besichtigen – doch das steht mittlerweile leer.
Die Muppets nämlich sind schon lange in Vergessenheit geraten. Und nun will auch noch ein reicher Mann das Studiogelände dem Boden gleich machen, weil sich darunter eine Ölquelle befindet. Das kann Walter auf keinen Fall zulassen! Gemeinsam mit Gary und dessen Freundin Mary trommelt er die alte Muppet-Truppe um Kermit den Frosch und Miss Piggy wieder zusammen. Eine letzte große Show sollen sie auf die Beine stellen und damit Spenden für das Studio sammeln.
Einige der Muppets wie Kermit, Miss Piggy, Fozzy oder Gonzo hast du sicher schon einmal gesehen. Vor mehr als dreißig Jahren waren die Puppen, die übrigens alle von Menschen mit Stöcken geführt werden, die Stars einer beliebten Fernsehserie. In dieser traten sie gemeinsam mit berühmten Schauspielern oder Sängern auf – und auf und hinter der Bühne ging es meist ziemlich chaotisch zu. Daher wird der neue Kinofilm auch dann am besten, wenn die Muppets das machen, was sie am besten können: Tanzen, schräg singen und alles durcheinander bringen. Kein Wunder also, dass der entführte Gaststar Jack Black – du kennst ihn vielleicht aus „Gullivers Reisen“ – sich fürchtet, wenn er plötzlich von den Muppets rasiert werden soll! Es gibt ein paar wunderbare Szenen in diesem Musical – etwa wenn sich Gary und Walter fragen, ob sie eigentlich ein Mensch oder ein Muppet (also eine dödelige Puppe) sind. Nur leider sind es zu wenige. Viel zu viel Raum lässt der Film stattdessen der dünnen Handlung. Applaus, Applaus, Applaus gibt es also nur teilweise.
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