• Szenenbild aus dem Film „Die unendliche Geschichte“
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Die unendliche Geschichte

Bastian ist auf der Flucht. Schon wieder wird er von Klassenkameraden gehänselt und durch die Straßen gejagt. Als er auf der Suche nach einem Versteck in den Buchladen eines alten Mannes gerät, entdeckt er dort ein Buch, das ihn sehr neugierig macht. Heimlich nimmt er es mit und beginnt auf dem Dachboden der Schule zu lesen.

Sofort taucht Bastian ein in das Land Phantásien, das in großer Gefahr ist. Weite Teile verschwinden einfach im schwarzen Nichts. Niemand weiß, wie man dieses Nichts aufhalten kann. Und schließlich ist auch die Kindliche Kaiserin schwer erkrankt. So lastet alle Hoffnung auf dem jungen Krieger Atréju, der nach einem Retter suchen soll. Bastian ist so überwältigt von dem spannenden Abenteuer, dass er die Zeit um sich herum vollkommen vergisst. Doch je weiter er liest, desto mehr kommen ihm Zweifel. Ist er etwa derjenige, nach dem Atréju sucht? Aber das kann doch nicht sein! Er liest das Buch doch nur. Und außerdem ist er auch nicht sehr mutig!

Kennst du das Gefühl, wenn du beim Lesen alles um dich herum vergisst? Dann kannst du gut verstehen, wie es Bastian geht, als er das seltsame Buch aufschlägt. Doch wie wäre es, wenn du als Leser plötzlich selbst in die Handlung eines Buchs eingreifen könntest? Mit dieser schönen Idee spielt „Die unendliche Geschichte“, die dich in eine fantastische Welt voller merkwürdiger Wesen entführt und davon erzählt, wie wichtig Fantasie ist. Ganz deutlich merkt dies Bastian, der eigentlich nur ein schüchterner Junge ist, aber durch die Geschichte Phantásiens immer mehr Selbstvertrauen gewinnt.

Als „Die unendliche Geschichte“ 1984 in der Bavaria Filmstadt in München gedreht wurde, entstanden die Filmtricks übrigens noch in Handarbeit mit Modellen und riesigen Puppen (wie etwa dem Glücksdrachen Fuchur). Heute sieht dies natürlich schon etwas alt aus. Aber spannend ist Bastians Reise nach Phantásien immer noch. Und es macht wirklich viel Spaß, gemeinsam mit ihm und Atréju mitzufiebern und die uralte Morla oder den Steinbeißer auf seinem Fahrrad kennen zu lernen.