• Video zum Film „Emoji – Der Film“
  • Szenenbild aus dem Film „Emoji – Der Film“
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Emoji – Der Film

Heute ist Genes großer Tag. Zum ersten Mal darf der Emoji, der in dem Smartphone des Teenagers Alex lebt, auf seinen Einsatz warten. Ob Alex ihn für eine Nachricht auswählen wird? Gene ist schon ganz aufgeregt, weil er nicht weiß, ob er dann richtig gucken wird. Schließlich soll er nur möglichst teilnahmslos und gelangweilt aussehen.

Aber genau das ist Problem: Gene kann nämlich mehr als nur gelangweilt gucken. Während andere Emojis – so heißen die kleinen Bilder, mit denen man Textnachrichten bebildern kann – nur eine einzige Sache können, also etwa lachen, weinen oder böse schauen, hat Gene eine ganze Menge an Gesichtsausdrücken. Genes Papa findet das gar nicht gut und ahnt das Schlimmste. Und tatsächlich versagt Gene bei seinem ersten Auftritt. Als Alex ihn auswählt, kann Gene sich nicht entscheiden, wie er gucken soll und das Ergebnis auf Alex’ Smartphone ist ein ziemliches Durcheinander. Ausgerechnet in einer Nachricht, die Alex seiner Angebeteten Addie schickt! Deswegen soll das Telefon jetzt in die Reparatur. Und das wiederum ist eine Katastrophe für alle Emojis, die nun fürchten, gelöscht zu werden. Also hilft nur eins. Das „kaputte“ Emoji Gene muss ausgeschaltet werden. So bleibt für Gene nur die Flucht. Eine nette Emoji-Hackerin und eine High-Five-Hand begleiten ihn dabei. Aber die Bots sind ihnen schon auf den Fersen und die Zeit rennt.

Wie wäre es, wenn die lustigen Zeichen aus deinem Handy ein Eigenleben führen würden? Wenn es darin eine Stadt voller Emojis gäbe? Das haben sich die Filmemacher wohl gefragt. Aber die Geschichte, die sie sich dazu ausgedacht haben, ist leider ziemlich einfallslos und vor allem sehr hektisch geworden. Wenn Gene zusammen mit der Hackerin von einer App zu anderen flüchtet, dabei gegen Bots kämpft und nebenbei noch ein wenig tanzt, dann erinnert das schon sehr an ein Computerspiel (bei dem du allerdings nur zuschauen darfst). Am interessantesten wird die Computeranimation, wenn die Wünsche von Gene und der Hackerin zur Sprache kommen. Denn während Gene eigentlich nur so sein will wie alle anderen, hat die Hackerin keine Lust mehr dazu, sich so zu verhalten, wie man es von ihr erwartet. Wie schade, dass der Film sich weder für diese Geschichten noch für das Zusammenspiel zwischen Alex und den Emojis interessiert. Viel wichtiger ist es ihm, platte Gags mit einem Kaka-Emoji unterzubringen und möglichst viele echte Apps zu nennen. Wenn du die nicht kennst und außerdem noch nie die Begriffe Cloud und Jailbreak gehört hast, wirst du mit diesem Film noch weniger anfangen können.