Finn und die Magie der Musik
Finn lebt alleine bei seinem Vater, der noch immer um Finns Mutter trauert. Die ist bei Finns Geburt gestorben. Als der Junge einem Raben zu einem verlassenen Bauernhaus folgt, trifft er den alten Luuk, der ihn mit seinem Geigenspiel verzaubert: Finn meint, seine Mutter zu sehen. Fortan will er auch Geige spielen lernen. Bei Luuk.
Nur: Sein Vater will davon überhaupt nichts hören. Er scheint Luuk zu kennen und verbietet Finn, den alten Mann zu treffen. Finn soll weiter Fußball spielen wie die anderen Jungen. Dabei ist Finn gar nicht gut im Fußball und wird von den anderen Kindern gemobbt. Er meldet sich kurzerhand beim Fußball-Training krank und nimmt heimlich Geigenunterricht bei Luuk. Dabei entdeckt er nicht nur, dass er begabt ist. Nach und nach scheint Finn auch zu verstehen, warum sein Vater den alten Mann und das Geigenspiel so sehr hasst. Es wird immer schwieriger, das Versteckspiel aufrechtzuerhalten. Und auch die Freundschaft zu dem einzigen Jungen, der zu ihm hält, gerät in Gefahr. Denn Erik versteht nicht, dass Finn kaum noch Zeit für ihn hat. Als die Weihnachtsaufführung in der Kirche naht, fliegt Finns heimliches Treiben auf. Ob er es schaffen wird, dass sein Vater ihm erlaubt, weiter Geige zu spielen?
Finns Geschichte ist streckenweise sehr schön erzählt. Finn ist eine tolle Figur, denn er wirkt einerseits schwach, wehrlos und ein bisschen traurig, andererseits entwickelt er eine unbeugsame Standfestigkeit, als es darum geht, das Geheimnis seiner Familie aufzudecken und Geige spielen zu dürfen. Im Film verschwimmen die Grenzen zwischen Fantasie und Realität, am Ende weiß Finn selber nicht mehr so genau, was wirklich passiert ist und was er sich ausgedacht hat. Zu Beginn des Filmes ist das toll, der Zuschauer erlebt mit Finn etwas Märchenhaftes. Am Ende allerdings wirkt das Ganze etwas verworren und auch ein bisschen kitschig. Trotzdem ist Finns Geschichte ein anrührender und besonderer Film, den es sich anzuschauen lohnt.