• Szenenbild aus dem Film „Lotta aus der Krachmacherstraße“

Lotta aus der Krachmacherstraße

Die Krachmacherstraße ist ein kleines Paradies: Es gibt farbig gestrichene Häuser und in den Vorgärten wachsen bunte Blumen. Neben Lottas Haus wohnt die nette Frau Berg, bei der man nach Herzenslust toben darf und wo es leckere Waffeln gibt. Das Leben könnte so schön sein. Doch nicht für Lotta: Sie hat es satt, die Jüngste zu sein.

Vielleicht kommt dir das ja aus deinem eigenen Leben gar nicht so unbekannt vor: Lotta kann es nicht ausstehen, wenn andere sie ausschließen, ob nun beim Fahrradfahren oder beim Kauf von Süßigkeiten. Vor allem, wenn die älteren Geschwister sie mal wieder für zu klein halten, um sie mitzunehmen. Dann protestiert Lotta lautstark und zieht einen ganz schlimmen Flunsch. Falls das nicht hilft, heckt Lotta gemeinsam mit ihrem Stoffschwein einen Plan aus. Meist geht dieser zwar schief, doch ihren Willen bekommt Lotta trotzdem. Denn niemand ist so stur wie sie. Und niemand so witzig! Zum Beispiel als Lotta ins Bett gehen soll: „Du bist richtig komisch, Mama. Abends, wenn wir noch wach sind, schickst du uns ins Bett. Und morgens, wenn wir noch ganz furchtbar müde sind, weckst du uns.“

Wenn du schon etwas älter bist und andere Filme gewohnt bist, könnte dir Lottas Nörgeln auf Dauer etwas anstrengend oder langweilig vorkommen. Denn dieser Film erzählt keine zusammenhängende Geschichte, sondern reiht viele kleine Alltagserlebnisse aneinander. Vielleicht kannst du dich aber noch gut daran erinnern, wie ärgerlich es ist, etwas noch nicht zu können. Oder für etwas angeblich noch zu klein zu sein. Dann wirst du dich sicher gut in Lotta reinversetzen können und mit ihr mitfiebern!