Mein Freund Poly
Cécile zieht nach der Trennung ihrer Eltern mit der Mutter in ein kleines französisches Dorf. Sie tut sich schwer, Anschluss zu finden - bis ein Zirkus ins Dorf kommt und sie das Ponny Poly trifft. Es wird im Zirkus misshandelt und soll sogar zum Schlachter kommen. Die mutige Tierfreundin Cécile beschließt, Poly zu befreien.
Obwohl sie keine Ahnung von Pferden hat, kümmert sich Cécile liebevoll und gewinnt das Vertrauen des Pferdes. Der Zirkusjunge Pablo und der geheimnisvolle Schlossbesitzer Viktor helfen ihr. Aber der böse Zirkusdirektor ist ihr auf den Fersen, denn er will sein Pony zurück.
Als Poly aus dem Versteck flieht, muss Cécile über ihren Schatten springen und die Dorfkinder überzeugen, ihr bei der Suche zu helfen - mit Erfolg. Gemeinsam lenken sie die Erwachsenen ab und Cécile bricht mit Poly zu einer abenteuerlichen Flucht Richtung Vater auf.
Vom Aussehen her erkennst du durch einen Retro-Look sofort, dass "Mein Freund Poly" in der Vergangenheit spielt und alles sehr französisch rüberkommt. Dadurch bekommt man zwar ein sonniges Sommerurlaubs-Gefühl, aber manches ist mehr für Erwachsene lustig, die die alten Zeiten besser kennen.
Der Anfang ist etwas langsam, da du schnell merkst, wie schwer der Neuanfang für Cécile ist. Dann nimmt der Film aber richtig Fahrt auf, sobald es ums Pony geht, und hat auch tolle Landschaftsaufnahmen zu bieten.
Es gibt viele lustige Details wie den Friedhof, auf dem Vegetarierin Cécile immer ihr Steak begräbt. Manchmal ist der Humnor aber auch sehr albern, wie bei den zwei Dorfpolizisten, die als Obertrottel nichts gebacken kriegen. Als der böse Zirkusdirektor die Flüchtigen mit Hunden jagt, die sich als Schoßhunde entpuppen, wirkt der ganze Film plötzlich niedlich und die ganze Geschichte harmlos statt wirklich spannend.
Wenn du Pferde magst und Lust auf einen leichten Sommerfilm hast, ist "Mein Freund Poly" vielleicht das Richtige für dich.