Mein Name ist Eugen
Wenn man den Lausbubenkönig Fritzli Bühler als Vorbild hat, ist eines klar: Da bleibt der Ärger nicht aus. Dann zum Beispiel nicht, wenn man wie Eugen und Franz (Wrigley genannt) mehrere Wohnungen unter Wasser setzt....ganz aus Versehen, ehrlich wahr!
Zum Glück hat Franz eine alte Schatzkarte von Fritzli Bühler gefunden. Jetzt müssen er und Eugen nur noch den Fritzli in Zürich und den Schatz im Titicacasee finden, dann können sie den Schaden bezahlen! Sie schwingen sich auf die Räder und fahren los - dummerweise ohne Proviant. Wie gut, dass sie auf die Jungs vom Pfadfinderlager stoßen. Der dicke Eduard kommt freiwillig als Verstärkung mit, der verhätschelte Bäschteli und seine Proviantkiste werden einfach entführt. Ihr Abenteuer beginnt - und ihre Eltern nehmen die Verfolgung auf.
Hier jagt eine Idee die nächste! Es sind nicht nur die Handlungen, die sich geradezu überschlagen, sondern auch die Ideen zur Umsetzung in Bildern:
Man sieht Pfeile und Beschriftungen, als würde Eugen selbst in den Film hineinkritzeln, um ein paar Sachen zu erklären; Postkarten werden zu Drehorten und Drehorte wieder zu Bildern; wir sehen Träume, Vorstellungen und jede Menge halsbrecherischer Stunts. Die vier Hauptdarsteller spielen so überzeugend, als wären sie als Lausbuben auf die Welt gekommen. Und als wäre der Film eine gigantische Lachkrampferzeugungsmaschine, wird jedes nur erdenkliche Mittel aufgebracht, um in irrer Geschwindigkeit urkomische Situationen herbeizuführen. Mal wird die Handlung schneller abgespielt, mal langsamer, mal angehalten - immer so, dass sich eine lustige Wirkung ergibt. Die Filmemacher beherrschen ihr Handwerk meisterhaft.
Übrigens: Wenn gezeigt wird, wie die Jungs im Freien übernachten, achte mal darauf, ob du ihre Schatten siehst. Wenn ja, dann kannst du ziemlich sicher sein, dass diese Teile der Geschichte tagsüber gedreht wurden – oder hast du etwa nachts schon Schatten gesehen?
Weitere Informationen zu diesem Film finden Eltern und Pädagogen auf