• Video zum Film „Mondscheinkinder“
  • Szenenbild aus dem Film „Mondscheinkinder“
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Mondscheinkinder

Lisas kleiner Bruder Paul leidet an einer seltenen, aber schweren Krankheit: der sogenannten Mondscheinkrankheit. Diese heißt so, weil die Haut der Betroffenen kein Sonnenlicht verträgt. Der arme Paul kann nur noch nachts das Haus verlassen und muss tagsüber sogar die Fenster verdunkeln. Er ist viel allein und hat niemanden außer Lisa.

Denn die alleinerziehende Mutter arbeitet viel und ist kaum zuhause. Die 12-jährige Lisa hat daher die ganze Verantwortung für ihren Bruder und kümmert sich mit viel Kraft rührend um ihn. Sie erfindet sogar eine Geschichte, die ihren Bruder ablenken und ihm Trost spenden soll. In dieser Geschichte, die immer weiter ausgebaut wird, ist Paul ein Astronaut von einem fernen Planeten – deshalb verträgt er auch das Sonnenlicht nicht. Aber ihr eigenes Leben vernachlässigt Lisa völlig. Als sie sich zum ersten Mal verliebt, spitzen sich die Probleme zu...

„Mondscheinkinder“ wird immer wieder durch charmante, liebevoll und detailreich gestaltete Zeichentrickszenen aufgelockert. Diese bebildern Pauls Astronautenabenteuer, von denen Lisa ihm erzählt. Diese Auflockerungen sind auch dringend nötig, denn die Geschichte des Films ist nicht leicht wegzustecken.

Die gefühlvolle Musik ist toll und auch die Darsteller überzeugen, allen voran das großartig gespielte Geschwisterpaar. Aber neben erster Liebe und Geschwisterliebe erzählt der Film eben auch von Krankheit und schwierigen Entscheidungen und Situationen. Und er wird dabei seinem ernsten Thema gerecht: Er beschönigt und verharmlost nichts. Daher sei bei aller Gelungenheit des Films hier dennoch auch eine Warnung ausgesprochen: Wer besonders sensibel ist, aber sich trotzdem mit diesem ernsten Thema auseinandersetzen möchte, sollte den Film unbedingt mit seinen Eltern anschauen. Denn er ist an manchen Stellen wirklich todtraurig – und es muss auch jeder für sich selbst entscheiden, wie tröstlich er den Hoffnungsschimmer am Ende findet.