• Video zum Film „Prinzen der Wüste – Schneller als der Wind“
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Prinzen der Wüste – Schneller als der Wind

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Am neuen Schul-Computer findet der Nomadenjunge Zodi aus Marokko heraus, dass in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Persischen Golf die größten Dromedar-Rennen der Welt stattfinden. Doch für Zodi sind Dromedare keine Tiere für den Sport. Für seinen Stamm sind sie einfach nur wichtig, um sein Leben in der marokkanischen Wüste zu sichern. Auf dem Weg von der Schule hatte Zodi jedoch ein verwaistes weißes Dromedar-Fohlen entdeckt. Er nennt es Téhu und zieht es liebevoll auf – bis wegen einer lebensbedrohlichen Seuche alle Dromedare seines Stammes getötet werden müssen.

Da Téhu sehr eigenwillig ist und oft laut nach der Mutter gerufen hat, wurde er abseits von der Herde untergebracht. Das rettete ihm das Leben; er blieb von der Seuche verschont. Allerdings sieht sich der Stamm nach dem Verlust der Herde gezwungen, das wertvolle Tier zu verkaufen. Denn es hat eine besondere Begabung: es kann außergewöhnlich schnell rennen. Zodi ist untröstlich. Heimlich befreit er das Tier und macht sich gemeinsam mit Téhu auf den langen Weg nach Abu Dhabi. Er hofft, dort an einem dieser Rennen teilnehmen und mit dem Preisgeld seinen Stamm unterstützen zu können. Nur, wie kann ein kleiner Junge mit einem so großen Tier und ohne Geld tausende von Kilometern überwinden?

Das klingt fast wie ein Märchen aus Tausend und einer Nacht. Denn so viel Glück kann wohl nur jemand haben, der einen guten Geist an der Seite und mindestens drei Wünsche frei hat. Wie es Zodi dennoch schafft, sein Ziel zu erreichen, macht den Film besonders spannend und in keiner Weise vorhersehbar. Er hat dabei auch etliche Herausforderungen zu meistern, die ihn reifen lassen. Einen großen Teil seines Zaubers bekommt der Film durch seine großartigen und teils unberührt wirkenden Landschaften. Besonderen Wert legte das Filmteam darauf, das Leben der Nomaden möglichst wirklichkeitsnah darzustellen. So werden die Rollen nicht von Schauspielern, sondern von Mitgliedern echter Berberfamilien gespielt. Das macht den Film so besonders. Er erzählt eine märchenhafte Geschichte und ist zugleich dem wirklichen Leben verhaftet. Lediglich Hauptdarsteller Yassir Drief, der die Rolle von Zodi übernommen hat, lebt nicht in Marakko und er hatte auch noch nie ein Dromedar geritten. Er wurde in Belgien entdeckt. „Echt“ - und kein künstliches Wesen aus dem Computer - ist auch das Dromedar. Ihm wurde lediglich ein schwarzer Fleck um das linke Auge gemalt, damit wir es leichter von den anderen Tieren unterscheiden können.

Die enge Freundschaft zwischen Zodi und dem Dromedar wird sehr anrührend erzählt. Davon war das Publikum beim Kinderfilmfestival „Schlingel“ in Chemnitz im Jahr 2023 ebenso begeistert, wie die beiden Kinderjurys, die den Film auszeichneten. Wir finden, das hat er verdient.