Spione Undercover
Superagent Lance Sterling bringt jeden Bösewicht zur Strecke und kostet seine Erfolge in vollen Zügen aus. Als er nach einem Einsatz in die USA zurückkehrt, hält man ihn jedoch plötzlich für einen Verräter. Auf seiner Flucht vor den Kollegen erinnert er sich an einen jungen Wissenschaftler, der ihm von einer neuen Tarnmethode erzählt hat.
Walter Beckett, ein schon seit Kindertagen verspotteter Tüftler, scheint Sterlings letzte Rettung zu sein. Mithilfe seiner jüngsten Erfindung, der biodynamischen Verschleierung, könnte Lance seinen Verfolgern fürs Erste entwischen. Obwohl Walters Forschung noch nicht vollständig abgeschlossen ist, schluckt der selbstverliebte Spion das von Beckett entwickelte Gebräu herunter – und verwandelt sich nur wenig später in eine blaue Taube. Gemeinsam stolpern die beiden ungleichen Charaktere schließlich in eine gefährliche Verschwörung.
In „Spione Undercover“ spielen die Regisseure Nick Bruno und Troy Quane mit den Mustern des Agentenkinos. Wenn du bereits einige Spionagefilme kennst, kannst du in manchen Szenen vielleicht ein lustiges Zitat entdecken. Der arrogante Sterling erinnert in seinem lässigen Auftreten beispielsweise an James Bond, den wohl berühmtesten Leinwandagenten überhaupt. Mit dem verschrobenen Walter Beckett steht ihm eine klassische Außenseiterfigur gegenüber, die mehr und mehr in die Rolle eines Helden wächst. Spannend ist vor allem, dass sich der Jungwissenschaftler im Gegensatz zu Lance für einen friedlichen Kampf gegen das Böse stark macht. Die von ihm gebauten Waffen und Hilfsmittel, unter anderem eine Glitzerkanone, sollen den Gegner sanft in die Knie zwingen. Trotzdem entführt dich der ansehnlich animierte Film auf eine rasante, actionreiche Reise rund um die Welt. „Spione Undercover“ hat zweifellos ein paar witzige Ideen zu bieten - wann hat man schon einmal einen Agenten in Taubengestalt gesehen? Schade ist allerdings, dass die Handlung etwas dünn ausfällt.