• Video zum Film „Spirit - Frei und ungezähmt“
  • Szenenbild aus dem Film „Spirit - Frei und ungezähmt“
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Spirit - Frei und ungezähmt

Seit dem Unfalltod ihrer Mutter Milagro, einer berühmten Kunstreiterin, lebt die kleine Lucky bei ihrer Tante Cora und ihrem Großvater. Nachdem das ungestüme Mädchen wieder einmal Chaos angerichtet hat, soll sie den Sommer bei ihrem Vater Jim verbringen, der noch immer in ihrem Heimatstädtchen Miradero wohnt.

Wenig begeistert macht sich Lucky in Begleitung ihrer Tante auf den Weg dorthin. Kurz vor ihrer Ankunft entdeckt sie einen prächtigen Mustang mit seiner Herde und ist über diesen Anblick hocherfreut. Schon bald begegnet sie dem inzwischen eingefangenen Vierbeiner erneut. Obwohl Jim seiner Tochter das Reiten verbieten will, sucht Lucky die Nähe des stolzen Pferdes, das sie auf den Namen Spirit tauft. Mithilfe ihrer beiden neuen Freundinnen Pru und Abigail gewinnt sie schließlich sein Vertrauen. Weil Spirit irgendwann jedoch die Flucht ergreift, eilt Lucky ihm mitten in der Nacht hinterher. Gerade als sie den Mustang und seine Herde gefunden hat, erscheint plötzlich der geldgierige Cowboy Hendricks mit seiner Bande. Alle Tiere bis auf Spirit fängt er ein und verfrachtet sie in einen Zug, der zum nächsten Hafen fährt. Um die Pferde zu retten, müssen Lucky, Pru und Abigail eine Abkürzung durch eine gefährliche Bergregion nehmen.

Im Jahr 2002 kam der Zeichentrickfilm „Spirit – Der wilde Mustang“ in die Kinos, der als Grundlage für die 2017 veröffentlichte Animationsserie „Spirit – wild und frei“ diente. Auf diese Serie bezieht sich nun das Abenteuer „Spirit – Frei und ungezähmt“, das die Geschichte der allerersten Folge mit einigen Ausschmückungen ein zweites Mal erzählt. In die Tiefe gehen die Filmemacher*innen dabei leider nicht. Natürlich ist es schön, dass der neue Kinostreifen auf Girlpower setzt. Die Figuren, selbst unsere Heldin Lucky, erhalten aber keine aufregenden Eigenschaften. Was das Besondere an der Beziehung zwischen dem Mädchen und dem titelgebenden Pferd sein soll, bleibt unklar. Und auch die Annäherung zwischen Lucky und ihrem Vater fällt viel zu platt aus, um ehrlich zu berühren. Auf der Rettungsmission der drei Freundinnen erwarten dich zwar ein paar spannende Momente. Hindernisse sind allerdings oft erstaunlich schnell überwunden. An einer Stelle braucht Lucky beispielsweise nur das Mutmachlied ihrer verstorbenen Mutter zu singen, und schon ist alles wieder gut. Schaust du dir die Bilder genauer an, wirst du sicherlich den Unterschied zu einigen anderen Animationswerken bemerken. Vor allem die Landschaft sieht nicht so detailreich und natürlich aus. Kein Wunder: Denn verglichen mit Filmen wie „Drachenzähmen leicht gemacht“ hatten die Macher*innen deutlich weniger Geld für ihre Computeranimationen zur Verfügung.