• Video zum Film „Wolfsbrüder“
  • Szenenbild aus dem Film „Wolfsbrüder“
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Wolfsbrüder

In Spanien tobt der Bürgerkrieg und die Menschen auf dem Land leben in großer Armut. So wird auch der Vater des siebenjährigen Marcos gezwungen, seinen Sohn zu verkaufen. Marcos ist zutiefst betroffen. Doch sein Leben ändert sich, als er zu dem alten Einsieder Atanasio ins „Tal der Stille“ gelangt.

Atanasio hat sich zurückgezogen, seitdem er seine ganze Familie im Krieg verloren hat. Seither lebt er in einer Höhle, weit entfernt von der nächsten Ortschaft. Von ihm lernt Marcos, wie man in der Wildnis überlebt, wie man jagt und Verletzungen behandeln kann. Marcos beobachtet alles aufmerksam. Eines Tages aber wird Atanasio schwer krank und stirbt – und plötzlich ist Marcos ganz auf sich allein gestellt. Trotzdem kehrt er nicht in das Dorf zurück. Nach und nach gelingt es ihm, sich den Respekt der Tiere zu erkämpfen – vor allem den eines Wolfsrudels, das in der Nähe lebt.

Ziemlich lange dauert es, bis die Geschichte von „Wolfsbrüder“ richtig in Fahrt kommt. Dafür erfährst du in der ersten Hälfte des Films viel über die Lage der Menschen – vor allem auch der Kinder – zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs vor über 70 Jahren. Wirklich spannend aber wird es, sobald Marcos allein in der Wildnis zurecht kommen muss. Zum Beispiel wenn er versucht, mit der Hilfe eines Frettchens ein Kaninchen aus seinem Bau zu locken oder aber einem Greifvogel bis zu dessen Nest folgt und ihm seine Beute streitig machen will. In diesen Szenen wirkt der Film fast wie eine Tierdokumentation – und auch gesprochen wird dann kaum noch ein Wort.

Das größte Wunder ist vielleicht, dass die Geschichte von Marcos nicht erfunden ist. Marcos Rodriguez Pantoja, der echte „Wolfsbruder“, lebte zwölf Jahre allein unter Wölfen und ist heute 66 Jahre alt. In der letzten Szene des Films hat er einen schönen Kurzauftritt und man glaubt ihm sofort, wie viel ihm das Leben unter freiem Himmel bedeutet.