• Video zum Film „Das Pferd auf dem Balkon“
  • Szenenbild aus dem Film „Das Pferd auf dem Balkon“
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Das Pferd auf dem Balkon

Seine Mutter nennt ihn liebevoll „Querkopf“: Mika ist eine Mathe-As, kann nicht lügen, hasst Witze und will um exakt 14.17 Uhr sein Essen haben. Dann entdeckt er auf einem Nachbarbalkon ein Rennpferd. Diese tierische Überraschung ändert das Leben des leicht autistischen Jungen und vieler seiner Nachbarn in einem Wiener Gemeindehaus.

„Manchmal fühle ich mich so als wäre ich von einem anderen Stern“, meint Mika. Der 10-Jährige hat das sogenannte Asperger Sydrom. Diese leichte Form des Autismus lässt ihn die Welt ein wenig anders wahrnehmen als andere Kinder: Lärm kann Mika schlecht vertragen, und wenn etwas nicht so läuft wie gewohnt, kriegt er einen fürchterlichen Wutanfall. Wegen dieser „Verhaltensauffälligkeit“ hat Mika keine Freunde, nur das Romamädchen Dana aus dem Gemeindehaus, in dem Mika mit seiner Mutter lebt, stört das gar nicht. Schließlich hält sie sich auch nicht für normal und glaubt, sie sei eine indische Prinzessin.

Eines Nachts sieht Mika – oh Wunder! - auf dem Balkon seines Wohnhauses ein Pferd. Das muss er sich aus der Nähe ansehen. Von Anfang an kommt Mika mit dem Rennpferd Bucephalus ganz wunderbar zurecht, genau wie mit seinem Besitzer Sascha, der das Pferd bei einer Tombola gewonnen hat. Doch Sascha hat Spielschulden und ihm sitzen gefährliche Ganoven im Nacken, deshalb soll das Pferd zur Schlachtung. Das muss Mika verhindern! Um das Pferd vorm Schlachter und Sascha vor den Ganoven zu retten, erlebt Mika nun zusammen mit der coolen, tatkräftigen Dana so manches Abenteuer: Bei turbulente Verfolgungsjagden, einem trickreichen Plan am Roulettetisch und vielen schrägen und lustigen Situationen erweisen sich Mikas Starrsinn und sein kluges Köpfchen als äußerst hilfreich. Und endlich, nach vielen Hindernissen, wird dann an Weihnachten alles gut.

Was geht da vor in Mikas Kopf? Bunte Traumbilder zeigen dir Mikas Fantasien und geben dir einen Eindruck von seiner Wahrnehmung. Und wenn Mika gerade mal wieder alles zu viel wird, verschiebt sich die Welt vor seinen Augen. Die Neuerzählung auf der Grundlage eines Kinderbuchs von Milo Dor macht nicht nur Spaß, sondern regt auch zum Nachdenken über das „Normalsein“ an. Nur ein Rätsel bleibt am Ende ungelöst: Wie ist das Pferd nur auf den Balkon gekommen? Vielleicht weißt du eine Lösung.