• Video zum Film „Es war einmal ... nach Roald Dahl“
  • Szenenbild aus dem Film „Es war einmal ... nach Roald Dahl“
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Es war einmal ... nach Roald Dahl

Es waren einmal zwei beste Freundinnen, die hießen Rotkäppchen und Schneewittchen. Moment mal! Wer? Jaja. Rotkäppchen und Schneewittchen. Und die lebten in einer Stadt. Rotkäppchen mit ihrer Familie und Schneewittchen mit den sieben Zwergen, die gerne zu Pferdewetten gingen. Und dann war da noch der Wolf, der auf Rache sann.

Märchen sind olle Kamellen, die du eh schon in- und auswendig kennst, denkst du? Dann solltest du dir diesen Animationsfilm, der auf einem Buch von Roald Dahl beruht, trotzdem ansehen. Oder gerade deswegen. Denn Roald Dahl („Hexen hexen“, „BFG“) erzählt die bekannten Märchen um Rotkäppchen, Schneewittchen, die drei kleinen Schweinchen, Hans und die Bohnenranke und Aschenputtel nicht einfach nur nach, sondern vermischt diese nach Herzenslust. Es ist ungefähr so, als würde er alle Märchenideen in einen Mixer werfen, alles ordentlich durcheinanderwirbeln und zum Abschluss noch einmal mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor würzen. So wird Rotkäppchen zur Wolfskillerin, das Schwein, das sein Haus aus Stein baut, zum gierigen Banker, und Aschenputtel zur selbstbewussten jungen Frau, die nicht jeden Prinzen zum Mann nimmt. Und alle Geschichten werden überschattet von dem finsteren Plan eines Wolfs, der sich als Babysitterin ins Haus von Rotkäppchen schleicht und Rache üben will, weil Rotkäppchen zwei seiner Neffen auf dem Gewissen hat.

In Reimen wird die Geschichte vorgetragen, manchmal von den Figuren selbst und manchmal von einem Erzähler, der nicht im Bild zu sehen ist. Auch dadurch wirkt der Film noch einmal komischer. Hinzu kommen die wirklich wunderbaren Computeranimationen und die sorgfältig gestalteten Figuren.

Weil der Film für das Fernsehen produziert wurde, liegt er in zwei Teilen vor. Während der erste Teil vor allem die Geschichte von Rotkäppchen und Schneewittchen erzählt, widmet sich der zweite den Märchen Aschenputtel und Hans und die Bohnenranke. Zusammen ergibt sich daraus ein etwa einstündiger Film, der es in sich hat und vor allem Märchenkennern unter euch ziemlich viel Spaß machen dürfte. Denn dann erkennt ihr, wo die Geschichte andere Wege einschlägt und könnt darüber lachen, dass die Märchenfiguren hier einmal ganz anders sind.