• Szenenbild aus dem Film „Harriet – Spionage aller Art“
  • Szenenbild aus dem Film „Harriet – Spionage aller Art“
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Harriet – Spionage aller Art

Harriet hat einen großen Traum: Sie will Schriftstellerin werden. Und sie weiß genau, was gute Schriftsteller tun müssen. Nämlich mit wachsamen Augen ihre Mitmenschen beobachten. Na klar, manchmal ist das ein bisschen wie Spionage. Aber schließlich sollen die Geschichten ja auch echt sein.

Wie gut sie wirklich schreiben kann, muss Harriet auch in der Schule unter Beweis stellen. Denn dort wird die beste Bloggerin gesucht und Harriets einzige Gegenspielerin ist die arrogante Marion. Doch über was soll sie nur in ihrem Internet-Tagebuch schreiben? Was für ein Glück, dass ihr Vater, ein Filmproduzent, genau zu diesem Zeitpunkt einen neuen Film mit dem Superstar Skander Hill dreht – und auf diesen stehen alle Mädchen der Schule. Von nun an spioniert Harriet eifrig das Privatleben des Stars aus und könnte allen zeigen, wie doof dieser Typ in Wirklichkeit ist. Bald schon hat Harriet die heißesten Geschichten aus dem Privatleben von Skander und wird in der Schule immer beliebter. Skander aber ahnt, dass ihn jemand beobachtet.

Die Detektivin Harriet ist eigentlich eine Erfindung der Schriftstellerin Louise Fitzhugh und hatte ihren ersten Auftritt in einem Kinderbuch schon 1964. Jetzt wurde ihre Geschichte in die Gegenwart verlagert. Statt Stift und Schreibblock schreibt Harriet heute natürlich mit dem Computer und veröffentlicht wird im Internet. Aber gut ist die Neuverfilmung nicht geworden. Denn Harriet merkt einfach nicht, dass sie nichts im Privatleben von anderen Menschen zu suchen hat – schon gleich gar nicht, wenn sie diese bloßstellen will. Aber im Film wird Harriet dafür auch noch belohnt. Und das geht nun wirklich zu weit. Am Ende ist sie genauso unsympathisch wie ihre Klassenkameradin Marion.