• Szenenbild aus dem Film „Mumins an der Riviera“
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Mumins an der Riviera

Mit einem Goldschatz können die Mumins aus dem Mumintal eigentlich gar nicht viel anfangen. Blumensamen oder ein paar schöne Bücher sind ihnen viel wichtiger. Als dem Snorkfräulein allerdings ein Reiseprospekt für die Riviera in die Hand fällt, ist es um sie geschehen. Einmal dort Ferien machen, wo die Schönen und Reichen sind!

So macht sich die Muminfamilie mit Muminpapa und Muminmama, Mumin und dessen Freundin Snorkfräulein in einem kleinen Boot auf den Weg über das Meer. Doch kaum angekommen, verstehen sie in dem schicken Badeort erst einmal alles falsch. Heißt das „Willkommen“-Schild über dem noblen Hotel, dass sie dort als Gäste eingeladen sind und nicht bezahlen müssen? Muminpapa jedenfalls nennt sich von nun an nur noch „de Mumin“ (weil das nach Adel klingt) und bezieht mit seiner Familie die luxuriöse Königssuite. Während Muminpapa einen Künstler kennenlernt, macht ausgerechnet ein reicher Schönling dem Snorkfräulein schöne Augen. Für Muminmama und Mumin ist bald klar, dass sie hier nicht lange bleiben wollen.

In ihrem Heimatland Finnland kennt die Mumins jedes Kind. Bekannt wurden sie ab 1945 durch die Comics von Tove Jansson. Später dann waren sie die Stars einer Zeichentrick- und einer Puppentrickserie. Das neue Abenteuer der finnischen Trolle, die ein wenig wie Flusspferde aussehen, ist nun wieder handgezeichnet. Und obwohl die rundlichen Mumins so einfach gehalten sind, sehen sie doch ungemein liebenswert aus. Vom Anfang des Films, der noch eine kurze wilde Piratengeschichte erzählt, solltest du dich nicht abschrecken lassen. Denn richtig schön wird der Film erst, sobald die Mumins an der Riviera ankommen. Hier zeigt er in komischen Szenen, wie Muminpapa und das Snorkfräulein sich verändern und auf einmal in der Welt der Reichen und Schönen ganz seltsam verhalten. Weil sie sich plötzlich wichtig fühlen, vergessen sie, was im Leben glücklich macht. Zumindest für kurze Zeit. Denn irgendwann wird auch dem Muminpapa wieder einfallen, was er wirklich machen möchte: In Frieden leben, Kartoffeln pflanzen und träumen. Und das geht im Mumintal viel besser als an einem Luxusstrand.