Pan
Der 12 jährige Peter lebt in einem trostlosen Waisenhaus in London. Seine Mutter hat ihn dort kurz nach seiner Geburt schweren Herzens abgeben müssen. Einzig ein altes Amulett ist ihm geblieben. In dem Waisenhaus passieren währenddessen merkwürdige Dinge. Immer wieder verschwinden Kinder spurlos. Und auch Peter bleibt nicht verschont.
Eines Nachts wird der aufgeweckte Junge von einer wilden Horde Seeräubern aus dem Waisenhaus verschleppt und findet sich im märchenhaften Nimmerland wieder. Dort herrscht der böse und grausame Pirat Blackbeard, der die Kinder in unterirdischen Minen schuften lässt. Bald jedoch merkt Peter, dass er etwas Besonderes zu sein scheint: Denn er kann fliegen. Von nun an kämpft der Junge mit seinen neuen Freunden James Hook und Tiger Lily für die Freiheit von Nimmerland. Bevor er aber die Tyrannei des Freibeuters Blackbeard beenden kann, muss sich der Junge seinem Schicksal stellen. Doch welche Rolle spielt Peters Mutter dabei?
Die Geschichte über den Jungen, der nie erwachsen wird, ist schon öfters auf die große Leinwand gebracht worden. Vielleicht kennst du ja den bekannten Disney-Trickfilm oder den Real-Film „Hook“. In „Pan“ geht es nun um die Vorgeschichte, wie der Junge aus London zu dem Held aus Nimmerland wird. Dabei begegnen dir die bekannten Figuren wie Glöckchen oder Tiger Lily, dennoch baut „Pan“ eher lose auf der Originalgeschichte auf. So sind zum Beispiel Peter und Captain Hook Freunde und keine Erzrivalen. Der Film schlägt deutlich düstere Töne an als seine eher kindgerechten Vorläufer und ist in manchen Szenen auch recht brutal. Herausgekommen ist ein fantasievolles Action-Spektakel, das zwar durchaus unterhaltsam ist – aber eher für ältere Kinofreunde unter euch. Das Märchenhafte und Wundersame der Geschichte geht leider in den gewaltigen Fluten der computergenerierten bunten Bilder unter.
Dieser Film hat von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) das Prädikat „wertvoll“ erhalten. Die Begründung finden Sie