• Szenenbild aus dem Film „Pom Poko“
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Pom Poko

Im Umkreis der Stadt Tokio leben auf den Tamas-Hügeln seit vielen Jahrhunderten Marderhunde. Bislang haben die Menschen sie geschätzt und geachtet. Nun rücken sie in die Wälder vor, fällen Bäume und reißen alte ehrwürdige Tempel ab. Die Marderhunde sind geschockt. Ihre Heimat wird zerstört und sie finden kaum noch zu fressen.

Als zwischen den bedrohten Marderhunden Kämpfe ausbrechen, gelingt es Häuptling Gonta, der Stammesältesten Großmutter Oroku und dem obersten Priester Tsurogame die streitlustigen Waldbewohner davon zu überzeugen, ihre Kräfte zu vereinen und gegen den gemeinsamen Feind, den Menschen, einzusetzen. Mit ihrer Begabung, sich in beliebige Wesen und Dinge zu verwandeln, gelingt es den Tieren, die Menschen zu irritieren. Doch der Erfolg ist von kurzer Dauer. Die Marderhunde müssen sich schon bald entscheiden, ob sie in Menschengestalt mit den Zweibeinern leben oder sich eine neue Heimat suchen wollen.

Am Anfang kommt dir der Film vielleicht vor wie ein Geschichtsunterricht mit Bildern, denn ein Erzähler erklärt dir erst einmal einige Legenden aus der japanischen Kultur. So weißt du wo und wann die Geschichte spielt und während des Films hast du einen guten Begleiter, der das Geschehen für dich zusammenfasst. In der großen Gruppe der Marderhunde wird viel diskutiert und es geht hoch her. Turbulent und beeindruckend sind ganz besonders die Szenen, in denen die Marderhunde ihre Gestalt verändern. Da gibt es lustige, fantasievolle Figuren - und keine gleicht der anderen. Alle Bilder wurden sehr kunstvoll mit der Hand gezeichnet, dann mit verschiedenen Animationstechniken brillant bearbeitet, so dass jede Verwandlung eine Überraschung bietet. Unterlegt mit traditionellen japanischen Musikklängen nimmt dich dieser Anime-Klassiker aus den Ghibli Studios mit auf eine Reise in eine Fantasiewelt. Und dennoch hat der Film ganz viel auch mit dem Leben auf unserem Kontinent zu tun und regt zum Nachdenken an. Sehr ermutigend ist dabei, wie es den weisen Anführern gelingt, dass die Marderhunde trotz ihrer unterschiedlichen Einstellungen Frieden bewahren und wie sie sich immer wieder anstrengen, ihr Ziel gemeinsam zu erreichen.