• Video zum Film „Sommer-Rebellen“
  • Szenenbild aus dem Film „Sommer-Rebellen“
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Sommer-Rebellen

„Ohne Papa geht es nicht zu Opa‟, sagt die Mama von Jonas. Aber Jonas’ Papa ist vor kurzem gestorben. Und Jonas will unbedingt seinen Opa Bernard in der Slowakei besuchen, wo es früher immer so schön war. Eines morgens packt der elfjährige Junge seine Sachen und macht sich auf eigene Faust auf den Weg. Jetzt kann der Sommer beginnen.

Mit einer gefälschten Mail im Namen seiner Mutter hat Jonas Bernard schon Bescheid gesagt, dass er kommen wird. Aber schon am Bahnhof läuft alles ein wenig anders, als Jonas sich das gewünscht hatte. Wo ist der Truck von Opa, mit dem er früher immer gefahren ist? Warum müssen sie stattdessen mit dem Zug weiterfahren? Außerdem ist die Wohnung von Opa ziemlich dreckig und überall stehen Bierflaschen herum. Und das alte Schlauchboot von Jonas’ Papa, mit dem Bernard mit ihm immer mal fahren wollte, ist offenbar auch weg. Als Jonas die gleichaltrige Alex aus dem Nachbarhaus kennenlernt, hat er eine Idee: Wie wäre es, selbst das Geld für ein neues Boot zu verdienen? Das ginge, in dem sie Blumen aus dem Garten von Alex’ Mutter abschneiden und verkaufen. Gesagt, getan. Doch das gibt noch mehr Ärger. Und es wird auch nicht besser, als Jonas einen Plan schmiedet, um für Bernard eine Date auszumachen.

Mit einer tollen Sommerstimmung geht dieser Film los. Gut fängt er mit seinen Bildern ein, wie sich so ein heißer Sommertag anfühlt, an dem man eine Brise Wind genießt oder baden geht. Schön ist auch, dass die Geschichte uns lange Zeit im Unklaren lässt, was gerade vor sich geht: Was war los mit Jonas’ Papa? Weiß seine Mutter, wo er ist? Mag sie ihn überhaupt? Oder kümmert sie sich nur um seinen kleinen Bruder? Und ahnt Bernard, dass Jonas heimlich zu ihm gekommen ist? Das klärt sich erst nach und nach. So lange folgen wir Jonas und Alex bei ihren Streichen – und im Gegensatz zu den beiden wissen wir schon, dass sie sich damit riesigen Ärger einhandeln werden.

Einerseits ist es schön, dass die Geschichte einfach so dahinfließt. Andererseits aber wirkt sie manchmal dann leider auch unglaubwürdig und reißt nicht so mit. So ist etwa die Verkupplung von Bernard total überflüssig, zumal der Opa allein ganz gut zurechtkommt und so auch zufrieden scheint. Von Alex erfahren wir unterdessen viel zu wenig. Nur am Rande wird erzählt, dass auch ihr Vater weg ist und die Familie sehr aufs Geld achten muss. Und wirklich ärgerlich ist es, dass hier auch in der Slowakei überall fließend Deutsch gesprochen wird. Solche Ungereimtheiten und Lücken stören die schöne Feriengeschichte dann doch wie Gewitterwolken einen Sommertag.