• Video zum Film „Soul“
  • Szenenbild aus dem Film „Soul“
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Soul

Auf einmal ist Joe tot. Ausgerechnet jetzt, wo doch alles so gut aussah. Gerade erst hatte er die Möglichkeit bekommen, als Jazzmusiker in einer tollen Band zu spielen. Doch Joe kommt nicht sofort ins Jenseits, sondern zuerst ins „Davorseits‟, wo junge Seelen auf ihre Geburt warten. Und dort erhält er eine zweite Chance.

Im „Davorseits‟ wird Joe dazu auserkoren, die Ausbildung von Seele Nummer 22 zu übernehmen. 22 gilt als harte Nuss, weil sie sich schon lange vor dem Leben auf der Erde drückt. Sie ist einfach zu ängstlich und unsicher. Und sie weiß ja noch gar nicht, welche besondere Begabung sie hat und was ihr besonders gut gefällt. An der Seite von Joe stürzt sie trotzdem auf die Welt. Allerdings passiert ein Missgeschick. Anstelle von Joe fährt nämlich Seele Nummer 22 in dessen Körper. Und die Seele von Joe landet, nunja, in einem fetten Hauskater. Wie soll Joe es nun schaffen, 22 in seinem Körper dazu zu bringen, weiter in der Jazzband zu spielen? Es wird schwierig.

Du merkst schon: Die Handlung von „Soul‟ ist zu Beginn ziemlich kompliziert. Erst wird eine Figur zu einer fluffig-runden Seele. Und dann zu einem Kater, während eine andere Seele ihren Körper übernimmt. Solche „Körpertausch‟-Geschichten gibt es häufiger. Das Spannende daran ist: Die Figuren lernen dabei, die Welt einmal mit anderen Augen und sich selbst aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Das passiert auch Joe. Der erkennt nämlich auf einmal, dass er viel zu viel um sich herum überhaupt nicht mehr wahrgenommen hat, weil er nur seinen Traum vom Leben als Musiker im Sinn hatte. Und 22 wird immer selbstbewusster und beginnt, das Leben zu genießen.

Soul‟ ist ein großartiger Computeranimationsfilm aus dem Pixar-Studio („Alles steht Kopf‟). Es macht unglaublich viel Spaß, in die unterschiedlichen Welten dieses Films einzutauchen, vom echt aussehenden New York bis hin zum fantasievollen „Davorseits‟. Und erst die Figuren! Die körperlosen Seelen wirken tatsächlich sehr leicht, weil sie keine starren Umrisse haben, während die Wächter im Davorseits nur aus Linien bestehen. Außergewöhnlich ist auch die Musik. Jazz hört man in Animationsfilmen eher selten. Hier ist er wichtiger Teil der Geschichte. Denn es geht nicht nur darum, seine eigene Melodie zu spielen, sondern auch auf die anderen zu achten.