• Video zum Film „Terkel in Trouble“
  • Szenenbild aus dem Film „Terkel in Trouble“
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Terkel in Trouble

Das Leben ist grausam und voll von Problemen: So geht es dem 13-jährigen Terkel, der in seinem Leben viel Chaos überstehen muss. Seine Mutter raucht Kette, sein Vater kennt nur das Wort „Nein!“ und seine Schwester nervt. In der Schule wird er zu allem Überfluss auch noch von seinen Mitschülern geärgert. Terkel ahnt noch nicht, was da auf ihn zukommt …

Neben seiner verrückten Familie gibt es noch Jason, seinen besten Freund, der immer eine Eisenstange bei sich trägt. Aber warum nimmt ihn sein bester Kumpel eigentlich nie mit nach Hause? Hat er etwas zu verbergen? Komisch! Am schlimmsten ist es für Terkel in der Schule: Seine Klassenkameraden Sten und Saki ärgern ihn ständig, nachdem Terkels Onkel die beiden Jungs verprügelt hat. Also wendet sich Terkel vertrauensvoll an den neuen Lehrer Gunnar, einen ziemlich merkwürdigen Mann, der sehr naturverbunden ist. Dessen nicht besonders hilfreiche Ratschläge führen aber nur dazu, dass Terkel noch mehr Ärger bekommt. In einer ausweglosen Situation fängt Terkel schließlich selbst an, eine Mitschülerin zu ärgern. Das hat ganz schreckliche Folgen.

Obwohl der dänische Animationsfilm „Terkel in Trouble“ mit kindlichen Figuren inszeniert wurde, ist er doch alles andere als ein typischer Kinderfilm. Im Mittelpunkt der rasanten Erzählung, die viele Alltagssituationen junger Erwachsener mit sehr heftigem schwarzem Humor darstellt, steht Terkel. Er gerät in die Rolle des Mobbingopfers, was für so manchen Lacher sorgt. Denn wenn wir ganz ehrlich sind, dann hat wahrscheinlich jeder schon einmal aus Schadenfreude gelacht. Aber zum Glück gibt es Terkel nur in diesem sehr überspitzten Film. Im wahren Leben würde so jemand einem nur leidtun. Sein Horror wäre kein bisschen witzig.

Das Thema Mobbing wird im Film zwar mit viel Gewalt und sehr krassen Szenen thematisiert, doch alles ist so wahnsinnig übertrieben, dass man merkt: hier geht es eher darum, von einem komischen Schulausflug und von schrägen Figuren zu erzählen, als ernsthaft das Thema Gewalt und Drohungen unter Schülern zu behandeln. Wer freilich keine Ader für sehr bösen Humor hat oder Gewaltszenen überhaupt nicht witzig findet, der sollte lieber einen großen Bogen um diesen sehr eigenartigen Film machen.

In der deutschen Version des Films werden sämtliche Figuren übrigens von dem Punk-Sänger Bela B. gesprochen. Er hat außerdem alle Lieder gesungen, die im Film zu hören sind. Das passt, denn irgendwie „punkig“ ist auch dieser Film.