• Szenenbild aus dem Film „Tinke - Kleines starkes Mädchen“
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Tinke - Kleines starkes Mädchen

Dänemark im Sommer 1850. Mehrere Monate lebt Tinke nach dem Tod ihrer Eltern ganz allein im Wald. Dann findet sie in dem Hirtenjungen Larus einen neuen Freund, der ihr bei der Suche nach ihren Großeltern hilft.

Tinke lebt allein inTinke - Kleines starkes Mädchen einem großen Wald, ohne Eltern, ohne Freunde. Seit auch ihre Mutter im letzten Winter gestorben ist, kümmert sich niemand mehr um sie. Noch viel schlimmer: niemand weiß, dass es sie gibt. Eines Tages findet der Hirtenjunge Larus die hungrige Tinke im Wald. Erst mag er sie nicht, denn Tinke ist dreckig und stinkt. Aber sie spielt auch sehr gerne – wie Larus. Also bringt er ihr Milch und Brot und nimmt sie sogar mit auf den Hof, auf dem er arbeitet.

Im Wald konnte Tinke tun und lassen, was sie wollte, herumtoben und sich dreckig machen. Auf dem Bauernhof ist dieses Leben vorbei. Sofort schließt die Bäuerin sie ins Herz, wäscht und kämmt sie und zieht ihr schöne weiße Kleider an. Von nun an darf Tinke weder das Haus verlassen noch mit Larus spielen. So behütet und beschützt zu werden, gefällt Tinke überhaupt nicht. Vielleicht könnte ihr Großvater ihr helfen. Doch Tinke weiß nicht, wo er lebt.

Die Geschichte von Tinke nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit, mitten hinein in einen warmen Sommer. Aber die Kinder haben keine Zeit zum spielen. Vor allem die Kinder aus armen Familien auf dem Land müssen hart arbeiten, werden geschlagen und können oft nicht bei ihren Eltern leben. Kein Wunder, dass Tinke überall aneckt. Denn sie tobt und spielt gerne, will sich nicht anpassen und hat einen starken Willen. So stark, dass auch die Erwachsenen ihr zuhören.

Tinke - Kleines starkes MädchenSarah Juel Werner spielt die Rolle der Tinke so mitreißend, dass man ihre Freude und Trauer am eigenen Leib spüren kann. Das hat auch die Kinderjurys auf Filmfestivals beeindruckt: Sie haben „Tinke“ mit vielen Preisen ausgezeichnet. Dass die Geschichte vor mehr als 150 Jahren spielt, ist dabei egal. Was Tinke sich wünscht – nämlich eine liebevolle Familie – ist heute noch genauso wichtig.