• Szenenbild aus dem Film „Wie heiratet man einen König“
  • Szenenbild aus dem Film „Wie heiratet man einen König“

Wie heiratet man einen König

Eine kluge Bauerntochter lebt mit ihrem Vater in einem Land, in dem ein ungerechter König herrscht. Anstatt die Sorgen seines Volkes ernst zu nehmen, hat der König nur Schabernack im Kopf. Er liebt es, seinen Untertanen schwere Rätsel zu stellen. Wer die nicht lösen kann, muss auf den Feldern des Königs ohne Lohn arbeiten. Wie gemein!

Eines Tages finden die kluge und schöne Bauerntochter und ihr Vater eine goldene Schatulle ohne Deckel. Gegen den guten Rat seiner gescheiten Tochter bringt der Vater die Schatulle zum König. So läuft er in sein Unglück. Er wird – wie die Tochter vorausgesagt hat – vom König als Dieb eingesperrt. Die Tochter hat nur eine einzige Chance den Vater zu retten: Sie muss 3 Rätsel lösen, die der König ihr stellt. Eines schwieriger als das andere! Oje, wird die Bauerntochter wirklich klug genug sein, diese Rätsel zu lösen? Und wird sie es schaffen, dem König zu zeigen, dass man Verantwortung und Gerechtigkeit nicht auf die leichte Schulter nehmen darf?

Tja, wie heiratet man nun einen König? Eine interessante Frage, oder? Die ebenso interessante Antwort gibt euch dieser Filmklassiker. Er ist eine gelungene Verfilmung des bekannten Märchens „Die kluge Bauerntochter“ von den Gebrüdern Grimm. Dies ist ein ganz besonderes Märchen, weil es nicht wie sonst in Märchen Hexen, Zauberer, Einhörner, Riesen oder andere Wunderdinge gibt, die wir aus dem alltäglichen Leben nicht kennen. Trotzdem, oder gerade deshalb, schafft dieses Märchen das Kunststück, auch ohne die üblichen Märchenzutaten spannend und intelligent zu unterhalten.

Dass dieses Kunststück gelingt, verdankt das Märchen ebenso wie der Film vor allem seiner liebenswürdigen Hauptperson: der klugen Bauerntochter. Die überrascht uns immer wieder damit, wie sie auch für die schwierigsten Rätsel des Königs Lösungen findet und bei ihrem Tun immer eins im Blick hat: Gerechtigkeit.