• Video zum Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“
  • Szenenbild aus dem Film „Ainbo – Hüterin des Amazonas“

Ainbo – Hüterin des Amazonas

Stark will sie sein. Und furchtlos. Aber all das ist die 13-jährige Ainbo gerade nicht. Sie ist eher ungeschickt. Ausgerechnet in ihren Händen soll nun das Schicksal ihres ganzes Volks liegen. Der Fluch eines Dämons lastet auf der Siedlung inmitten des Regenwalds. Und dieser kann nur durch eine magische Wurzel gebrochen werden.

Gemeinsam mit zwei Dschungelgeistern, dem kleinen Gürteltier Dillo und dem übergewichtigen Tapir Vaca, macht Ainbo sich auf den Weg. Sie streift mit ihnen durch den dicht bewachsenen Regenwald, erkundet geheimnisvolle Höhlen, kommt in Vulkankrater mit flüssiger Lava und begegnet dabei allerlei merkwürdigen Wesen. Eine durch und durch gefährliche Reise, im Laufe derer Ainbo tatsächlich immer mehr das wird, wovon sie schon immer geträumt hat: eine mutige Jägerin.

Klingt spannend? Ja, sicherlich. Und die Orte, durch die uns der Film führt, sind auch wirklich sehr sehenswert, laden zum Staunen und Entdecken ein. Zumal die Filmemacher sich in der Gegend, die sie hier zeigen, auch wirklich gut auskennen. Der Regisseur José Zelada ist in der Nähe des Rio Ucayali in Peru aufgewachsen. Er weiß also, wie es dort aussieht und welche Geschichten man sich dort erzählt. So fließen immer wieder bekannte Figuren aus dieser Region in den Animationsfilm ein wie etwa die Schildkröte Motelo Mama oder der Dämon Yacuruna.

Aber es ist wirklich sehr schade, dass die Filmemacher nicht dabei bleiben und ihren Film genauso gestalten, wie man es aus ganz vielen Hollywood-Filmen schon kennt. Mit den lustigen Tieren, die auch mal zu singen anfangen, erinnert „Ainbo‟ vielmehr an ein Disney-Musical. Und die Computeranimation ist leider auch nicht sonderlich gelungen; die Figuren sehen sehr püppchenhaft aus und bewegen sich entweder ungelenkt oder übertrieben. Dabei hätte „Ainbo‟ so viel zu erzählen: Etwa über Geschichten aus Peru, die man sonst kaum zu sehen und zu hören bekommt. Oder über die Bedrohung des Regenwalds und der dort lebenden Menschen durch gierige Geschäftsleute. An guten Absichten fehlt es dem Film sicher nicht.