• Video zum Film „Chupa“
  • Szenenbild aus dem Film „Chupa“
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Chupa

Kansas City im Jahr 1996: Teenager Alex zeigt wenig Interesse für seine mexikanischen Wurzeln. Trotzdem überredet ihn seine Mutter, in den Ferien in das Heimatland seiner Eltern zu reisen. So, wie es geplant war, bevor sein Vater starb. Nach der Ankunft bei Opa Chava lernt Alex seine Cousine Luna und seinen Cousin Memo kennen.

Und nicht nur das: In der Scheune seines Großvaters begegnet der Junge einem lebenden Chupacabra, einer Gestalt aus der lateinamerikanischen Sagenwelt. Die Kreatur versteckt sich dort vor einem gemeinen Wissenschaftler, der das Wesen einfangen will, weil es angeblich heilende Kräfte hat. Alex, Luna, Memo und Chava versuchen schließlich zusammen, das Geschöpf zu beschützen.

„Chupa“ startet mit einer aufregenden Verfolgungsjagd, in der wir den kleinen Chupacabra und seine Mutter zum ersten Mal sehen. Auch später können wir uns über einige spannende Actionmomente freuen. Zum Beispiel, als unser menschlicher Held über einer Schlucht an einem Rohr baumelt. Der staubige Wüstenschauplatz liefert schöne Bilder und erinnert manchmal an die einsamen Orte aus Cowboyfilmen. „Chupa“, so nennt Alex den Chupacabra, sieht niedlich aus, ist aber natürlich nicht echt, sondern entstand am Computer.

Ähnlich wie im Familienklassiker E.T. – Der Außerirdische entwickelt sich eine Freundschaft zwischen dem liebenswerten Jungen und dem Fabelwesen. Im Vergleich berührt „Chupa“ jedoch deutlich weniger. Schuld daran ist vor allem das Drehbuch: Dass der Teenager am Ende lernen wird, seine mexikanischen Wurzeln zu schätzen, können wir schon früh erahnen. Die verschiedenen Stationen auf seiner „inneren“ Reise werden allerdings viel zu hastig abgeklappert. Eher platt gehen die Filmemacher auch mit Chavas beginnender Erkrankung um. Manchmal vergisst er Dinge und weiß nicht mehr, wo er sich befindet. Außerdem schade: Obwohl die Geschichte auf der Chupacabra-Legende aus Mittel- und Südamerika aufbaut, tauchen wir nie richtig in die Hintergründe ein. Der Film erzählt uns bloß, dass Cupacabras gefürchtet sind und das Blut von Schafen trinken, so wie Vampire. Ein schöner Einfall ist es hingegen, Alejandros Freund als nettes, tollpatschiges Kerlchen darzustellen – und eben nicht als Monster.