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Dalia und das rote Buch

Neu im Kino

Gerne würde Dalia so schreiben können wie ihr verstorbenen Vater, der als Autor sein Geld verdiente. Doch bislang schafft sie es nicht, die vielen tollen Einfälle in ihrem Kopf zu ordnen und auf Papier zu bringen. Ausgerechnet an ihrem zwölften Geburtstag entdeckt sie ein mysteriöses rotes Buch, den nie beendeten ersten Roman ihres Papas.

Nur wenig später findet sich Dalia in der ein bisschen unheimlichen Welt seiner Geschichte wieder. Dort leben hinterlistige Kreaturen, die die Erzählung zu Ende schreiben und ihre eigenen Rollen größer machen wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Denn dem Mädchen bleiben bloß zwölf Stunden, um das unvollendete Werk ihres Vaters abzuschließen. Nur dann kann sie in ihr Leben zurückkehren. Unterstützung bekommt sie von einem eigenwilligen Ziegenbock.

Die Idee, unsere Heldin in die Welt des roten Buches eintauchen zu lassen, ist wirklich spannend! Mit seinen tiefen Häuserschluchten, den riesigen Stahlgebäuden, den seltsam altmodischen Fahrzeugen und den Fabelwesen sieht das Universum des Romans völlig anders aus. Gleichzeitig erkennt Dalia aber auch einige Dinge wieder. Kein Wunder, immerhin sind Geschichten, wie der Film betont, Spiegelbilder ihrer Schöpfer*innen. Menschen oder Orte, die die Autor*innen kennen, fließen in abgewandelter Form in ihre Erzählungen ein und machen diese erst richtig lebendig. Was Dalia auf ihrer Reise außerdem lernen muss: sich selbst und ihren Fähigkeiten stärker zu trauen. Leidenschaft und Kreativität besitzt nämlich auch sie!

An einer Stelle heißt es: „Geschichten dürfen nicht stagnieren.“ Bedeutet: Abwechslung ist wichtig! In „Dalia und das rote Buch“ kommt es allerdings häufiger zu Wiederholungen. So schön und klug manche Einfälle sind – immer wieder gibt es Momente, da drehen sich Dalias Abenteuer ein wenig im Kreis. Merkwürdig ist auch, dass sich die Streitigkeiten der Figuren am Ende plötzlich fast komplett in Luft auflösen. Der Film hat also seine Schwächen. Und doch entführt er uns in eine ungewöhnliche, interessante Welt.