• Video zum Film „Der Grinch“
  • Szenenbild aus dem Film „Der Grinch“
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Der Grinch

Wer in Whoville lebt, liebt Weihnachten. Jedes Jahr wird das Städtchen geschmückt, bis es wie eine mit Zuckerguss überzogene Torte aussieht. Der giftgrüne Grinch dagegen verabscheut das Fest und alles, was dazu gehört – vor allem die vielen Geschenke. Kurzerhand beschließt er, den Menschen Weihnachten zu stehlen. Doch dann begegnet der Griesgram der kleinen Cindy-Lou, die ein ganz großes Herz hat.

Die Geschichte vom Grinch, der sich in der Weihnachtsnacht als Santa Claus verkleidet und den Whos, wie die Bewohner der Stadt heißen, sämtliche Geschenke klaut, ist über 60 Jahre alt. Erfunden hat sie der amerikanische Kinderbuchautor Dr. Seuss, der auch „Horton hört ein Hu“ geschrieben hat. Der Grinch, ein dürres Fantasiewesen mit grünem Fell, ist ein richtiger Miesepeter, der aber oft sehr lustig ist. Nicht nur weil er ein Tollpatsch ist, sondern auch, weil er manchmal „so schön gemein“ sein kann. So schmeißt er etwa im Supermarkt – natürlich aus Versehen – Gläser aus dem Regal oder trickst seinen Hund Max beim Schachspiel aus. Der Grinch ist eben nicht so perfekt wie Cindy-Lou, die mit ihren Kulleraugen und Zöpfchen zuckersüß aussieht und sich auch genauso verhält.

Der Animationsfilm, den man im Kino in 2D oder 3D sehen kann, beruht zwar auf den Reimen und Bildern von Dr. Seuss, die Handlung, Figuren und das Setting sind von den Filmemachern aber ausgeschmückt und erweitert worden. So lebt der Grinch, der nun eine Vorgeschichte hat, nicht mehr in einer kargen Höhle, sondern er hat ein gemütliches Zuhause in den Bergen mit einigen verrückten High-Tech-Geräten, unter anderem einen Ganzkörper-Föhn für seinen Pelz. Aus dem Dorf Whoville ist eine kleine Stadt geworden, die voller Leben und fantasievoller Details ist. Man weiß manchmal gar nicht, wohin man zuerst schauen soll, so viel gibt es zu entdecken. Dazu gibt es jede Menge Action, Slapstick und Gags und so niedliche Figuren wie den treuherzigen, aber etwas dummen Hund Max oder das mollige Rentier Fred.

Was dem Film allerdings fehlt, sind ein paar ruhige Momente zum Nachdenken. Schließlich hat der Grinch durchaus Recht, wenn er kritisiert, dass es vielen Leuten nur noch um Geschenke und Konsum geht. Und was passiert mit den Leuten, die immer allein sind? Auch am Heilig Abend? Aber am Ende wird der Griesgram eines Besseren belehrt, denn für die Whos ist Weihnachten tatsächlich noch ein Fest der Liebe – und wenn du auf Weihnachten und ein bisschen Kitsch stehst, wirst du mit „Der Grinch“ sicher deinen Spaß haben