• Video zum Film „Elio“
  • Szenenbild aus dem Film „Elio“
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Elio

Neu im Kino

Seit dem Tod seiner Eltern wohnt der elfjährige Elio bei seiner Tante Olga, die in einer Raumfahrtzentrale auf der Erde arbeitet. Da sie nur selten Zeit für ihren Neffen hat, wünscht er sich nichts sehnlicher, als von Aliens entführt zu werden. Hier am Boden hält den kleinen Außenseiter ohnehin nicht mehr viel.

Als Elio an Olgas Arbeitsplatz eine Besprechung belauscht und anschließend heimlich eine Botschaft ins All schickt, sorgt er für großes Durcheinander. Die Konsequenz: Seine überforderte Tante steckt ihn in ein Internat. Dann aber geschieht das Unglaubliche: Ein Lichtstrahl saugt Elio ein und katapultiert ihn ins sogenannte Kommuniversum, ein interplanetarisches Paradies, in dem sich Vertreter*innen aus unterschiedlichen Galaxien treffen. Die Außerirdischen halten Elio fälschlicherweise für den Anführer der Erde. Und schon bald findet sich der Elfjährige in einem großen Abenteuer wieder. Denn das Kommuniversum wird von einem aggressiven Alien namens Lord Grigon bedroht.

Gibt es da draußen irgendwo im Weltall Leben? Oder sind wir Menschen ganz allein? Das hat uns schon immer interessiert. „Elio“, der neue Animationsfilm der berühmten Pixar Studios (die so tolle Filme wie Oben, Findet Nemo oder Alles steht Kopf gedreht haben), verbindet diese Fragen nun mit den Erfahrungen eines Waisenjungen, der sich auf der Erde einsam und missverstanden fühlt. Eine tolle Idee! Doch rundum überzeugen kann die flotte, aber auch etwas vorhersehbare Geschichte nicht. 

Der Tod der eigenen Eltern ist für ein Kind das Schlimmste, was passieren kann. Im Film wird dieses Problem allerdings manchmal komplett zur Seite geschoben. Schön wäre es außerdem gewesen, wenn die Macher*innen die Beziehung von Elio zu seiner Tante anfangs etwas genauer ausgemalt hätten. Wir lernen die beiden kennen, und kurz darauf befindet sich der Protagonist auch schon auf dem Weg ins Kommuniversum. 

Ans Herz geht vor allem die aufblühende Freundschaft zwischen dem Titelhelden und Lord Grigons Sohn Glordon. Der wurmartige Außerirdische ist super sympathisch, hat nichts für die finsteren Pläne seines Vaters übrig und fühlt sich ähnlich allein gelassen wie Elio. In der farbenfroh animierten Welt des Kommuniversums gibt es noch viele andere lustige und niedliche Wesen. Die meisten von ihnen haben im Gegensatz zu Glordon aber keine richtige Persönlichkeit. Was sie ausmacht, was sie denken und woher sie kommen, beschreibt der Film leider nicht.