• Video zum Film „Hoppet - Der große Sprung ins Glück“
  • Szenenbild aus dem Film „Hoppet - Der große Sprung ins Glück“
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Hoppet - Der große Sprung ins Glück

Azad und sein Bruder Tigris haben kein leichtes Leben: In ihrer Heimat herrscht Krieg. Und ihr Vater ist Schriftsteller, kann aber nicht schreiben, worüber er will, weil er vom Geheimdienst überwacht wird. So kommt es, dass die beiden Brüder nach Deutschland auswandern sollen – mit dem neuesten, verbotenen Buch ihres Vaters im Gepäck!

Der Vater hat vor, mit seiner Frau nachzukommen und seine Söhne in Deutschland zu treffen. Die beiden sollen mit einer befreundeten Familie nach Stockholm fliegen und von dort aus weiter nach Frankfurt. Doch in Stockholm läuft alles schief! Azad und Tigris werden betrogen und stehen plötzlich ohne ihre Tickets nach Frankfurt da. Azad hat zwar eine Idee und rettet die Situation. Doch damit beginnen ihre Probleme erst richtig: Gestrandet in einem fremden Land mit fremden Sitten, dem Willen einer anderen Familie ausgeliefert und ohne Kontakt zu ihren Eltern. Doch Azad gibt die Hoffnung nie auf und kämpft, um sich und seinen Bruder doch noch nach Deutschland zu bringen und ihre Eltern zu finden. Dabei wird ihm sein Talent im Hochsprung mehr helfen, als er sich jemals erhofft hätte...

Die Geschichte, die uns aus der Sicht des 12-jährigen Azad erzählt wird, ist sowohl das Porträt eines kleinen, aber mutigen und einfallsreichen Kämpfers, als auch ein ernstzunehmendes Auswandererdrama. Der Film zeigt die Sorgen und Nöte der politischen Flüchtlinge. Zum Beispiel, dass sie erst arbeiten dürfen, wenn ihr Aufenthalt offiziell genehmigt wurde, oder auch die ständige, belastende Angst, wieder zurückgeschickt zu werden. Das Vermissen der Heimat und von Verwandten wird ebenso zum Thema wie das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Und der Film spart auch nicht mit Kritik an der teils menschenverachtenden Gesetzgebung vieler europäischer Länder.

Doch trotz all dieser komplizierten Probleme ist "Hoppet - Der große Sprung ins Glück" nicht deprimierend. Im Gegenteil: Es gibt schöne Bilder, besinnliche Momente, tolle Nebenfiguren und vor allem eine sympathische Hauptperson, die ihre Hoffnung und ihren Mut nie verliert. Getreu Azads Motto: „Nichts ist unmöglich: Wenn man etwas will, muss man nur fest daran glauben und darf nie aufgeben!“