• Video zum Film „Mein Freund der Pirat“
  • Szenenbild aus dem Film „Mein Freund der Pirat“
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Mein Freund der Pirat

Michaels bester Freund ist weggezogen. Jetzt ist es nur noch langweilig in Sandberg, dem kleinen Ort am Meer, wo für die Erwachsenen immer alles strikt nach Vorschrift laufen muss. Doch dann gibt es plötzlich Neulinge: Die Piratenfamilie Donnermann ist gestrandet. Sie sorgt für jede Menge Wirbel und befindet sich im Clinch mit Erzfeind Cornelius, der nicht lange auf sich warten lässt.

Dass Piraten in einem großen Schiff wohnen ist eigentlich klar. Dass sie damit aber mitten in einer Wohnsiedlung auftauchen, das hätte der zwölfjährige Michael sich nicht träumen lassen. So etwas passiert doch höchstens in Comicgeschichten! Nun sind die Donnermanns genau neben Michaels Zuhause gestrandet. Endlich ist mal etwas los in dem übertrieben ordentlichen Örtchen Sandberg. Michael hatte sich nach einem Freund gesehnt. Nun hat er einen. Ausgerechnet Billy, einen Piratensohn, das ist schon sehr speziell!
Billys Eltern haben sich vorgenommen, ihrem gefährlichen Leben den Rücken zu kehren, damit ihr Junge friedlich aufwächst. Ohne Räuberei, ohne Säbelkämpfen und ohne ständige Angst vor Erzfeind Cornelius. Der aber macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, denn Cornelius hat es auf die Schatzkiste der Donnermanns abgesehen.

Kindern in den Niederlanden sind die Geschichten um die Piratenfamilie sehr bekannt aus einer Buchserie - entsprechend beliebt war in unserem Nachbarland auch dieser Film. Er bringt einen auf die Idee, Dinge einmal von einer anderen Seite zu betrachen. Er handelt von einer wachsenden Vertrautheit und Freundschaft, in der das Anderssein akzeptiert wird. Die Bücher sind mit viel Fantasie ausgeschmückt. Doch in dem Film übertreiben speziell die erwachsenen Schauspieler in ihren Rollen. Klar: Wenn ein Piratenschiff an einem gemütlichen Ort an der Küste auftaucht, dann ist das schon sensationell. Der Unterschied zwischen einem wilden Piratenleben und der geordneten Welt der ganz normalen Sandberger könnte kaum größer sein. Groß sind die Aufregung, das Erstaunen und die Verwunderung. Aber um das wirklich zu glauben, dürfte das Segelschiff mit all seinem Drum und Dran schon ein wenig beeindruckender aussehen und nicht wie ein Teil von einem Abenteuerspielplatz, das garantiert keinen Meter schwimmen kann. Auch die Piraten treten auf, als hätten sie sich mal eben zum Karneval verkleidet. Für etwas lustigen Klamauk reicht das - aber es reicht nicht für eine wirklich spannende Piratengeschichte. Vielleicht machst du es besser so wie Michael und greifst lieber zu deinem Lieblings-Comic.