• Szenenbild aus dem Film „Der Bär“
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Der Bär

Mitte der 80er Jahre schlägt Regisseur Annaud einen völlig neuen Weg ein, als er diesen Tierfilm für Kinder aus der Sicht des Bärenjungen Youk erzählt. Jede Menge einzigartige Naturaufnahmen hat er gedreht und perfekt für seine frei erfundene Geschichte zusammengestellt. Ein bärenstarkes Abenteuer, das sich so ähnlich tatsächlich in der Wildnis Alaskas hätte ereignen können.

Wie träumen wohl kleine Braunbären? Bärenjunge Youk jedenfalls verarbeitet im Traum eine schreckliche Erfahrung: Seine Mutter kommt bei der gemeinsamen Futtersuche durch einen herabstürzenden Erdrutsch ums Leben. Einsam und verlassen irrt der kleine Grizzlybär durch die Wildnis Alaskas bis er auf einen anderen Braunbären trifft. Glück gehabt, denn nach einiger Zeit wird der mächtige Bärenkoloss ein wunderbarer Ersatzvater für Youk. Von der Hirschjagd bis zum Lachse Fangen lernt Youk all die wichtigen Dinge, die Bären wissen müssen, um in der Wildnis zu überleben.

Wie herrlich könnte nun das Leben sein, wären nicht zwei Wilderer in die sagenhaft schöne unberührte Landschaft eingedrungen. Sie nehmen Youk gefangen, freunden sich aber schon bald mit dem süßen Bärchen an. Denn wirklich interessiert sind sie am ausgewachsenen Bären Kaar. Soviel sei verraten: Es wird noch richtig spannend bis die beiden Bären sich für den Winterschlaf aneinander kuscheln können!

Obwohl in den Film nur die beiden Bärenjäger ab und an einmal miteinander reden, ist der Film unglaublich fesselnd. Ohne viele Worte verstehst du die Handlungsweisen der Tiere und Menschen, die sich im Verlauf des Films ändern. Obwohl du in die Geschichte eintauchst, hast du immer das Gefühl, wie in einem Dokumentarfilm die harte Lebenswelt der Bären hautnah zu erleben und den Raubtieren in freier Wildbahn zuzusehen. Dabei hat Regisseur Annaud jede Einstellung genau geplant und die Bären vier Jahre lang dressieren lassen. So gelingt es ihm, dass uns die Tiere im Lauf des Films ans Herz wachsen und ihre Verhaltensweisen so menschlich erscheinen, manchmal vielleicht sogar ein wenig zu menschlich. Denn haben Bären wohl wirklich Albträume?